Das Pflichtnotstandreserven-Tanklager der RAG in Kremsmünster spielt eine entscheidende Rolle bei der Sicherung der österreichischen Energieversorgung. Das Lager verfügt über vier Tanks mit jeweils 60.000 m³ Fassungsvermögen für Rohöl, die mit redundanten Brandfrüherkennungssystemen und automatischen Beschäumungsanlagen ausgestattet sind.
Am 17. Mai 2024 fand eine Großübung statt, bei der 23 Feuerwehren aus fünf Bezirken mit insgesamt 38 Fahrzeugen und 285 Einsatzkräften koordiniert wurden. Die Übung simulierte den Vollbrand eines Tankbehälters und das Austreten von Rohöl in die nahegelegene Krems.
Nachdem die Feuerwehr Kremsmünster über die Brandmeldeanlage des Tanklagers alarmiert wurde, leitete Einsatzleiter BR Andreas Gegenleitner die Alarmierung der 23 Feuerwehren ein. Stationäre Löschsysteme waren bereits in Betrieb, während zusätzliche Maßnahmen von den anrückenden Feuerwehren ergriffen wurden.
Die Einsatzleitung konzentrierte sich auf die Koordination der verschiedenen Abschnitte, die spezifische Aufgaben wie Brandbekämpfung, Wasserförderung und Materialausgabe übernahmen. Die Übung beinhaltete auch die Errichtung einer Ölsperre in der Krems, um eventuell ausgetretenes Öl aufzufangen.
Die Übung endete nach zwei Stunden und wurde von Vertretern der RAG, des OÖ Landesfeuerwehrverbandes und anderen Kommandanten bewertet. Insgesamt war die Übung eine wichtige Maßnahme zur Vorbereitung auf mögliche Notfälle im Zusammenhang mit dem Tanklager in Kremsmünster.