Die verheerenden Brände in Kalifornien haben in den letzten Tagen für Entsetzen gesorgt. Auch US-Filmstar James Woods, der ursprünglich glaubte, sein Haus in Los Angeles verloren zu haben, konnte eine positive Nachricht vermelden. Sein Anwesen in Pacific Palisades blieb unversehrt. Woods bezeichnete die Situation als „Wunder“, nachdem er sich ein Bild von der „Höllen-Landschaft“ gemacht hatte, die seine Umgebung prägte. In einem emotionalen Interview mit CNN sprach er über seine Trauer um die Nachbarn und erinnerte daran, wie viele Menschen durch die Brände ihr Zuhause verloren haben. Seit Dienstag kommt es in Los Angeles zu verheerenden Feuern, die auch zahlreiche prominente Anwohner betreffen.
Die Brände werden durch besonders starke Wüstenwinde angefacht, die die Flammen in Richtung Stadt treiben. Dabei mussten bereits Menschen ihr Leben lassen und Existenzen wurden vernichtet. Die Feuerwehr sucht mit Leichenspürhunden nach Opfern, während neue Brände immer wieder ausbrechen. Es gibt Unklarheiten darüber, ob einige Feuer absichtlich gelegt wurden oder auf Unachtsamkeit zurückzuführen sind. Experten sehen die Klimakrise als einen weiteren Schuldigen für die intensiven Brandbedingungen in der Region, die früher vorwiegend zwischen Mai und Oktober auftraten. Laut Kaliforniens Gouverneur Gavin Newsom existiert eine solche Saison nicht mehr; die Brände sind mittlerweile ganzjährig.
Ein gefährlicher Klimawandel
Die aktuellen Temperaturen, gepaart mit anhaltender Dürre und starken Winden, haben die Situation weiter verschärft. Die Region leidet seit zwei Jahrzehnten unter Dürre, die in Kombination mit ausbleibenden Regenfällen für eine extreme Brandgefahr sorgt. Seit Mai fiel kein Regen, und die Feuerwehr in Pacific Palisades berichtete, dass sie zeitweise kein Wasser aus Hydranten erhalten konnte. Stadt und Experten appellieren dringend an die Bürger, Wassersparen als Maßnahme zur Eindämmung der Krise zu praktizieren.
Klimaforscher betonen, dass die Temperaturerhöhung zu einem erhöhten Verdunstungsprozess und schnellem Bodenaustrocknen führt. Mitarbeitende der Feuerwehr und der Zivilschutz warnen vor der Gefahr, die von trockenen Brennstoffen ausgeht, die aufgrund jüngster wirksamer Wachstumsphasen entstanden sind. Die aktuell von den Bränden betroffenen Gebiete sind nicht nur von hohen Temperaturen betroffen, sondern auch durch eine Zunahme von Borkenkäferbefall und die Auswirkungen wärmerer Winter.
Verantwortung und Prävention
James Woods, der in sozialen Medien die Vorstellung verbreitet, die Brände hätten nichts mit dem Klimawandel zu tun, machte dennoch die lokalen Politiker dafür verantwortlich. Er nannte Gouverneur Gavin Newsom und Bürgermeisterin Karen Bass „liberale Idioten“. Diese Sichtweise steht im Kontrast zu den Aussagen vieler Experten, die die gegenwärtige Klimakrise für die zunehmenden Brände in Kalifornien als Hauptursache ausmachen.
Die Situation in Kalifornien erinnert an die verheerenden Feuerschäden der letzten Jahre, insbesondere an die fast vollständige Zerstörung von Paradise im November 2018. Diese Woche wurde erneut offensichtlich, dass der Schutz von waldbrandgefährdeten Gebieten dringend verbessert werden muss. Dies könnte durch neue Bebauungspläne, die Feuerwiderstandsfähigkeit von Gebäuden sowie die konsequente Beseitigung von trockenem Unterholz geschehen. Die Brandgefahr wird in Zukunft nur weiter zunehmen, weshalb präventive Maßnahmen dringend erforderlich sind.
Die Berichterstattung über diese Brände und deren Auswirkungen ist von großer Bedeutung, insbesondere wenn man bedenkt, dass viele Menschen in der Region um ihr Leben und ihre Existenz bangen müssen. Die Brände in Kalifornien ziehen weitreichende Konsequenzen nach sich und zeigen eindrücklich, wie stark das Zusammenspiel von Klimawandel, menschlichem Handeln und Naturkatastrophen ist.