Am Sonntag kam es in der Nähe von Washington, D.C. zu einem tragischen Flugzeugunglück, bei dem dreiundsechszig Menschen ihr Leben verloren. In den darauffolgenden Tagen wurden die meisten der 67 Todesopfer geborgen, wie Welt berichtet. Bis zum Montagmorgen waren 55 Leichname aus dem Potomac River geborgen, während Taucher weiterhin nach den restlichen 12 Opfern suchten. John Donnelly, der Leiter der Feuerwehr und des Rettungsdienstes von Washington, informierte die Öffentlichkeit über die Fortschritte der Bergungsarbeiten.

Die Katastrophe ereignete sich, als eine Passagiermaschine der American Airlines, die 60 Fluggäste und vier Crewmitglieder transportierte, mit einem Militärhubschrauber kollidierte. Beide Flugzeuge stürzten in den Potomac River, und alle Passagiere und Besatzungsmitglieder werden für tot gehalten, wie NBC News berichtet. Die Passagiere der Maschine waren unter anderem 14 Elite-Eiskunstläufer aus den USA und Russland, die von einem Wettbewerb in Wichita zurückkehrten.

Identität der Opfer

In den Reihen der Verunfallten befanden sich auch sechs Mitglieder des Skating Club of Boston. Zu den Opfern zählen:

• Jinna Han (Athletin)
• Jin Han (Mutter von Jinna)
• Spencer Lane (Athlet)
• Christine Lane (Mutter von Spencer)
• Vadim Naumov (Trainer)
• Evgenia Shishkova (Trainerin)

Darüber hinaus stammen bis zu 14 Opfer aus der Gemeinschaft des Ashburn Ice House und MedStar Capitals Iceplex in Virginia, wo sie im Eiskunstlaufen aktiv waren. Unter den Toten befinden sich zudem drei russische Staatsbürger und zwei chinesische Staatsangehörige.

Bergungsarbeiten und Ermittlungen

Die Bergungsarbeiten wurden sorgfältig durchgeführt, wie Francis B. Pera vom Pionierkorps der US-Armee hervorhob. Die Angehörigen der Opfer konnten am Absturzort gedenken; Dutzende von ihnen nahmen an einer Gedenkveranstaltung am Ufer des Potomac River teil. Der gesamte Vorfall gilt als die tödlichste Flugzeugkatastrophe in den USA seit 2001. Die National Transportation Safety Board (NTSB) hat mittlerweile die Untersuchung des Unglücks eingeleitet und bereits sowohl den Cockpit-Stimmenrekorder als auch den Flugdatenschreiber des Passagierflugzeugs gesichert. Auch der schwarze Kasten des Militärhubschraubers wurde geborgen.

Die Umstände der Kollision sowie der Kommunikationsverlauf zwischen den Piloten und der Flugsicherung werden ebenfalls intensiv untersucht. Bislang gab es keine Anzeichen für Wetter- oder Kommunikationsprobleme zum Zeitpunkt des Absturzes. Die NTSB ist die einzige Behörde, die die endgültige Ursache des Unglücks ermitteln wird, während die Federal Aviation Administration (FAA) und das US-Militär ebenfalls in die Ermittlungen eingebunden sind.

Mit diesem Unglück wird erneut auf die Gefahren im Luftverkehr hingewiesen. Laut AeroTelegraph ist dies das schwerste Unglück der kommerziellen Luftfahrt in den USA seit 2009 und erinnert an mehrere schwerwiegende Vorfälle in der Vergangenheit, die hohe Opferzahlen forderten. In vielerlei Hinsicht wird die Tragödie ein bleibendes Zeichen für die betroffenen Gemeinden und die Luftfahrtbranche hinterlassen.