Ein schwerer Vorfall in Himmelstadt hat dazu geführt, dass die dortige Schleuse weiterhin gesperrt bleibt. Ein Bagger auf einem Schiff blieb am Fußgängersteg hängen, was zu einer Verschiebung des Stegs führte. Der Zusammenstoß verursachte erhebliche Schäden, darunter einige beschädigte Kabel am Steg.

Die Feuerwehr musste ausrücken, um einen Brand an den beschädigten Kabeln zu löschen. Der Sporadische Brand führte dazu, dass auch das Wasserkraftwerk kurzzeitig ausfiel, was zu einem Stromausfall für etwa 1.000 Haushalte in den umliegenden Ortschaften wie Karlstadt, Himmelstadt und Zellingen führte. Laut dem Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts (WSA) bleibt die Schleuse mindestens bis Mittwochmittag gesperrt. Mehrere Güterschiffe sind in der Zwischenzeit am Warten und können momentan nicht weiterfahren.

Ursachen und Folgen des Vorfalls

Der Arm des Baggers hatte sich am Fußgängersteg verhakt, was dazu führte, dass der Steg zu drohen begann einzustürzen. Um eine weitere Gefährdung zu vermeiden, wurde er mit einem Kran gesichert. Die genauen Reparaturarbeiten und die Überprüfung der beschädigten Kabel müssen erfolgen, bevor die Schleuse wieder in Betrieb genommen werden kann. Der geschätzte Schaden am Fußgängersteg beläuft sich auf rund 150.000 Euro, während die Kosten für den Schaden an der Technik des Stegs und des Baggers noch unklar sind.

Diese Art von Vorfällen wirft Fragen zur Sicherheit kritischer Infrastruktur auf. Wie der Sicherheitsexperte Johannes Peters betont, sind Unterseekabel und ähnliche Infrastrukturen, die entscheidend für den reibungslosen Betrieb von Versorgungsdiensten sind, oft ungeschützt. Es ist bekannt, dass technische Unfälle wie dieser immer wieder zu Störungen führen können.

Vergleich zu früheren Vorfällen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich in der Vergangenheit, als ein Arbeiter bei Bauarbeiten in Ladenburg Starkstromoberleitungen abgerissen hatte, was ebenfalls zu einem Stromausfall führte. Bei diesem Vorfall, der 2016 geschah, führten die niedergerissenen Leitungen zu weiteren Komplikationen in der Umgebung. Solche Ereignisse zeigen die Dringlichkeit eines besseren Schutzes und eine sichere Durchführung von Bauarbeiten in der Nähe kritischer Infrastrukturen.

Die Wasserschutzpolizei hat bereits die Ermittlungen zu diesem aktuellen Unfall aufgenommen. Die Auswirkungen auf den Schiffsverkehr und die betroffenen Haushalte sind deutlich zu spüren, und es bleibt die Hoffnung, dass die nötigen Arbeiten schnellstmöglich abgeschlossen werden, um den gewohnten Betrieb wieder aufnehmen zu können.