Verheerende Waldbrände in Kalifornien, besonders rund um Los Angeles, haben nicht nur Auswirkungen auf die gesamte Bevölkerung, sondern auch auf zahlreiche Prominente. Wie Kölner Stadt-Anzeiger berichtet, ist Paris Hilton unter den Betroffenen und hat auf der Plattform X mitgeteilt, dass ihr Haus in Malibu während der Brände abgebrannt ist. Bill Kaulitz, bekannt aus der Band Tokio Hotel, musste ebenfalls sein Zuhause verlassen und teilte über Instagram ein Bild seiner gepackten Koffer sowie eines Notfallsets des Roten Kreuzes.

Jamie Lee Curtis erklärte in einer Instagram-Nachricht, dass ihre Nachbarschaft in Pacific Palisades stark betroffen ist, ihr eigenes Haus jedoch verschont blieb. Mark Hamill machte sich in letzter Minute auf den Weg aus seinem Haus in Malibu, als er die Flammen bemerkte. Ralf Moeller beschrieb die Feuer als „Jahrzehnte-Feuer“ und verließ sein Penthouse vorsichtshalber.

Schwere Schäden und Evakuierungen

Die verheerenden Brände haben laut Tagesschau bereits knapp 2.000 Gebäude zerstört und mindestens fünf Menschen das Leben gekostet. Die aktuellen Todesfälle wurden nordöstlich von Los Angeles, nahe Pasadena, registriert. Inmitten dieser Katastrophe mussten etwa 130.000 Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen.

Die Löscharbeiten werden durch starke Winde erschwert, die den Einsatz von Löschflugzeugen beeinträchtigen und zur dichten Rauchentwicklung über Los Angeles beitragen. Dieser Umstand führt dazu, dass viele Bewohner gezwungen sind, Masken zu tragen. Aufgrund der Situation sind alle Schulen geschlossen, und Veranstaltungen wurden abgesagt. Die Oscar-Filmakademie hat sogar die Bekanntgabe der Anwärter um zwei Tage verschoben, während die Critics Choice Awards Gala ebenfalls aufgrund der Brände verschoben werden musste.

Prominente und Perspektiven

Zusätzlich zu Hilton und Kaulitz haben auch andere Prominente schwere Verluste erlitten. Billy Crystal und seine Frau verloren ihre Villa, die sie seit 1979 bewohnt hatten. Carsten Maschmeyer und Veronica Ferres sind ebenfalls betroffen; Maschmeyers Sohn verlor sein Haus in Pacific Palisades. Mandy Moore berichtete, dass ihre Schule und ihre Lieblingsrestaurants durch die Brände zerstört wurden. James Woods schilderte chaotische Fluchtbedingungen auf seiner Straße, wo bereits alle Häuser gebrannt waren.

In dieser absoluten Krisensituation sind über 7.500 Feuerwehrleute im Einsatz, um die Feuer zu bekämpfen. Gouverneur Gavin Newsom betonte, dass alle verfügbaren Ressourcen mobilisiert seien, um das Feuer einzudämmen. Zudem hat US-Präsident Joe Biden den Katastrophenfall für die betroffenen Regionen ausgerufen, was bedeutet, dass Gemeinden und Überlebende sofort Zugang zu Bundesmitteln für den Wiederaufbau haben werden. Biden hat auch 2.000 Einsatzkräfte der Nationalgarde zur Unterstützung geschickt und 15 Lösch-Hubschrauber bereitgestellt.

Die Situation bleibt angespannt, und Experten warnen vor einer weiteren Ausbreitung der Brände aufgrund der anhaltenden Hitze und Trockenheit in Kalifornien. Während bei einigen Feuerstellen wie dem Sunset Fire leichte Entwarnung gegeben wurde, bleibt die Bedrohung durch das Palisades Fire, das sich auf fast 70 Quadratkilometer ausgeweitet hat, weiterhin ernst.

In den kommenden Tagen wird erwartet, dass die unerbittliche Hitzewelle, die bereits seit einiger Zeit anhält, das Risiko für weitere Waldbrände erhöht. Das kalifornische Ministerium für Forstwirtschaft und Brandschutz hat die Bevölkerung dringend aufgefordert, auf feuergefährliche Aktivitäten zu verzichten und Vorsicht walten zu lassen, während die Feuerwehr weiterhin um die Kontrolle über die Flammen kämpft. Weitere Informationen zu diesen Entwicklungen finden sich auch bei Tagesschau.