In Kalifornien wüten derzeit verheerende Waldbrände, die auch das Anwesen von Prinz Harry und Herzogin Meghan in Montecito bedrohen. Laut Gala leben die beiden seit 2020 in dieser Region. Ihr Zuhause befindet sich am Rand einer „extremen Gefahrenzone“, was angesichts der aktuellen Situation besorgniserregend ist. Der Nationale Wetterdienst hat eine Waldbrandwarnung für Montecito ausgegeben, da heftige Orkanböen mit Geschwindigkeiten von bis zu 110 km/h erwartet werden.

Die Feuerwehr von Montecito hat ebenfalls vor einer schnellen und unkontrollierten Brandausbreitung gewarnt. Berichten zufolge stehen Harry und Meghan kurz vor einer möglichen Evakuierung. In den letzten Tagen haben sie Freunde und Angehörige aufgenommen und sich für die Brandopfer in Los Angeles engagiert, indem sie Mahlzeiten verteilten und über ihre Archewell Foundation spendeten. Dennoch steht das Herzogpaar unter Druck: Schauspielerin Justine Bateman kritisierte sie als „Katastrophentouristen“.

Aktuelle Lage der Brände

Die Situation in Südkalifornien, insbesondere im Los Angeles County, ist alarmierend. Laut Fox LA sind mehrere aktive Brände im Gange, darunter das Palisades Fire, das erst zu 14 Prozent eingedämmt ist. Insgesamt brennen in der Region etwa 116 Quadratkilometer, vergleichbar mit der Größe von San Francisco. Die Zahl der Toten durch die Brände ist auf 25 gestiegen, und mehr als 100.000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. In verschiedenen Gebieten gibt es bereits Evakuierungsbefehle, insbesondere in Mandeville Canyon und Encino.

Ein neuer Brand, das Auto Fire, brach jüngst in Ventura County aus und hat sich schnell ausgebreitet. Informationen über die betroffenen Gebiete und Evakuierungen sind rund um die Uhr verfügbar. An zwei Orten wurden Evakuierungszentren eingerichtet: im Lanark Recreation Center und im Van Nuys Recreation Center. Die Feuerwehr rät den Bewohnern von Hochrisikogebieten, ihre Häuser schnellstmöglich zu verlassen, ohne auf formelle Evakuierungsbefehle zu warten.

Der Kampf gegen die Flammen

Die Feuerwehr beschreibt die Brände als eine der zerstörerischsten Naturkatastrophen in der Geschichte von Los Angeles, wie Tagesschau berichtet. Rund 7.500 Einsatzkräfte sind mobilisiert worden, um die Brände zu bekämpfen, während die Bürger in den betroffenen Gebieten unter einem nächtlichen Ausgangsverbot leiden müssen. Die Feuer haben alleine in den vergangenen Tagen erhebliche Schäden angerichtet und es wird geschätzt, dass die Kosten für die Zerstörungen rund 57 Milliarden Dollar betragen könnten.

Insgesamt bleibt die Lage angespannt: Während sich die Brandherde in den Hollywood Hills etwas beruhigt haben, kämpft die Feuerwehr in anderen Gebieten weiterhin gegen die Flammen. Die anhaltenden Santa-Ana-Winde und die vertrocknete Vegetation, resultierend aus monatelangem Regenmangel, tragen zur Gefährdung der Region bei.