Die verheerenden Waldbrände in Los Angeles, die am 7. Januar 2025 ausbrachen, haben die Stadt und ihre Umgebung in eine Katastrophe verwandelt. Laut Remszeitung sind dies die schlimmsten Brände in der Geschichte der Stadt, die bereits zu mindestens 29 Todesfällen und der Evakuierung von Zehntausenden von Menschen geführt haben. Die genauen Zahlen sind jedoch noch ungewiss, da sich die Situation ständig ändert.
Die Brände in den Stadtteilen Pacific Palisades, Eaton und Hughes wurden vor allem durch die starken Santa-Ana-Winde und anhaltende Trockenheit begünstigt. Immerhin rund 96 Quadratkilometer brannten innerhalb weniger Tage. Im Pacific Palisades-Feuer kamen zwölf Menschen ums Leben, während in der weniger wohlhabenden Region Altadena durch das Eaton-Feuer mindestens 17 Menschen starben.
Verheerende Auswirkungen
Die Umstände waren dramatisch: Über 205.000 Menschen erhielten Evakuierungsbefehle, und zunächst vorläufige Schätzungen des Schadens liegen im zweistelligen Milliardenbereich, wobei dieser später auf bis zu 250 Milliarden US-Dollar korrigiert wurde. Dies könnte die teuerste Naturkatastrophe in der US-Geschichte werden, so Wikipedia.
Die flüchtenden Bewohner sahen sich erschütternden Szenen gegenüber, robben und flüchtend, teilweise im Dunkeln und unter Stromausfällen. Bei den Brandopfern handelt es sich nicht nur um einfache Bürger; viele Prominente, darunter Adam Brody und Mel Gibson, verloren ihre luxuriösen Anwesen, deren durchschnittlicher Wert über 2 Millionen US-Dollar liegt. Mindestens 6800 Gebäude wurden zerstört, und die Zahl könnte weiter steigen.
Klimawandel und langfristige Perspektive
Klimaforscher heben den Einfluss des menschengemachten Klimawandels auf die erhöhte Brandgefahr hervor. Laut der Webseite Waldbrand Klimaresilienz ist es wichtig, Präventionsmaßnahmen ernsthaft zu diskutieren und umzusetzen, um zukünftige Katastrophen zu vermeiden. Demonstrationsflächen für Brandschutzmaßnahmen dienen als wichtiges Werkzeug zur Weiterbildung und Sensibilisierung der Öffentlichkeit.
In Los Angeles sind über 14.000 Feuerwehrleute und zahlreiche Luftfahrzeuge im Einsatz, um die Kontrolle über die Flammen zurückzugewinnen. US-Präsident Joe Biden hat zusätzlich 2000 Nationalgardisten zur Unterstützung mobilisiert. Trotz der Ersterleichterung durch Regenfälle ist die Luftqualität in Los Angeles stark beeinträchtigt, was zur Schließung von Schulen und Warnungen vor kontaminiertem Trinkwasser in mehreren Wasserversorgungsbezirken führt.
Die anfängliche Hoffnung auf eine baldige Kontrolle über die Brände wird durch die stetig wachsende Zerstörung und die Dauer der Evakuierungen getrübt. Mit den Bränden sind auch Berichte über Plünderungen und Festnahmen aufgetaucht. Am 30. Januar ist ein Benefizkonzert namens „FireAid“ geplant, um die Brandopfer zu unterstützen und weitere Hilfe zu leisten.
Die Feuerwehr von Los Angeles hat bereits vor Budgetkürzungen gewarnt, die die Reaktionsfähigkeit auf solche Notfälle beinträchtigen könnten. In einer Zeit, in der die Stadt mehr denn je auf Hilfe angewiesen ist, bleibt die Frage, wie sich zukünftige Katastrophen mit steigenden Temperaturen und affektivem Klimawandel vermeiden lassen.