Am Donnerstagmorgen um 09:27 Uhr wurde die Feuerwehr Iserlohn zu einem Notfall in einem Ärztehaus an der Wallstraße alarmiert. Mehrere Personen berichteten von Atemwegsreizungen, was zur Einstufung des Einsatzes als „ABC2“ führte. Als die Einsatzkräfte eintrafen, klagten bereits 13 Personen über Reizungen der Haut, Augen und Atemwege. Aufgrund der steigenden Zahl Betroffener wurde die Rettungsmittelkette mit dem Aufruf „ManV5“ verstärkt.
Die Feuerwehr setzte mehrere Trupps unter Atemschutz zur Erkundung ein, jedoch fanden die Messgeräte keine erkennbare Ursache für die Beschwerden. Die betroffenen Personen wurden angewiesen, den Treppenraum zu meiden, wo die Symptome zutage traten. Nach notärztlicher Sichtung musste eine Person aufgrund einer internistischen Erkrankung ins Krankenhaus transportiert werden, während alle anderen nach ambulanter Versorgung vor Ort entlassen werden konnten. Der Einsatz, bei dem rund 55 Einsatzkräfte, darunter die Berufsfeuerwehr, fünf Rettungswagen und zwei Notärzte anwesend waren, dauerte bis 11:30 Uhr. Der Bereich im Gebäude wurde nach dem Vorfall gründlich belüftet und wieder freigegeben.