Am Samstagnachmittag, den 8. Februar 2025, wurde die Feuerwehr zu einem Brand in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Heidering in Großbeeren alarmiert. Der Pförtner der Einrichtung meldete das Feuer an die Leitstelle, was einen umfassenden Einsatz von Feuerwehrkräften nach sich zog. Aufgrund der besonderen Gegebenheiten vor Ort wurden zahlreiche Einsatzkräfte mobilisiert und dabei auch schwerer Atemschutz eingesetzt. Beim Eintreffen der Feuerwehr wurden die Einsatzkräfte vom Personal der JVA eingewiesen. Das Feuer brach in einer der Küchen der Haftanstalt aus, wobei derzeit unklar ist, ob es Verletzte gegeben hat.

Die JVA Großbeeren ist nicht zum ersten Mal von einem Brand betroffen. Bereits im Oktober des Vorjahres gab es einen Vorfall in einer Zelle. Ermittlungen zur Ursache und zum Ausmaß der Schäden des aktuellen Küchenbrandes sind im Gange, während die Polizei ebenfalls vor Ort ist, um die Situation zu beurteilen und erste Ermittlungen aufzunehmen. MAZ Online berichtet, dass …

Vorangegangene Brandvorfälle

Bereits in der Nacht zum Freitag, am 7. Februar 2025, kam es in der JVA Heidering zu einem dramatischen Brand, bei dem ein 29-jähriger Inhaftierter starb. Nach Berichten soll der Mann das Feuer in seiner Zelle selbst gelegt haben. Der Häftling verbüßte mehrere Haftstrafen, darunter wegen Handels mit Betäubungsmitteln, und hatte sich in seiner Zelle verbarrikadiert. Die Alarmmeldung erfolgte kurz nach 1 Uhr nachts, wobei die ersten Rettungskräfte etwa 15 Minuten später eintrafen. Das Feuer beschränkte sich auf die Zelle des Häftlings, die vollständig ausbrannte. Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die Barrikade, die der Gefangene errichtet hatte. Unter den Einsatzkräften gab es vier JVA-Mitarbeiter, die Rauchgasvergiftungen erlitten, wobei zwei von ihnen ins Krankenhaus eingeliefert werden mussten.

Eine Obduktion des verstorbenen Inhaftierten ist im Gange, doch bisher sind keine Details zu seiner Todesursache bekannt. Dieser tragische Vorfall wird in einem größeren Kontext betrachtet, da in den letzten fünf Jahren in Berliner Gefängnissen insgesamt 59 Brände in Gefangenen-Zellen gemeldet wurden, was drei Todesopfer und neun Verletzte zur Folge hatte. Während die JVA Heidering elf dieser Brände verzeichnete, traten die meisten Vorfälle im Untersuchungsgefängnis Moabit auf, wo 24 Brände registriert wurden. RBB24 berichtet, dass …

Brandschutzmaßnahmen und Sicherheitsvorkehrungen

Der Senat hat in Reaktion auf die steigenden Brandfälle erklärt, dass die Zellen mit schwer entflammbaren Matratzen und Mobiliar ausgestattet sind. Darüber hinaus werden zahlreiche Brandschutzmaßnahmen ergriffen, einschließlich regelmäßig durchgeführter Übungen zur Brandverhütung und Brandbekämpfung. Trotzdem bleibt die Situation angespannt, was angesichts der ernsthaften Vorfälle, einschließlich der tödlichen Brände, Anlass zur Sorge gibt. Die Feuerwehr wird bei jedem Brandfall sofort alarmiert, um schnellstmöglich die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Insgesamt bleibt abzuwarten, welche Konsequenzen die aktuellen und vergangenen Vorfälle für die Sicherheitsarchitektur der Haftanstalt nach sich ziehen werden, denn die Sicherheit von Inhaftierten und Personal steht im Fokus der Ermittlungen. RBB24 berichtet, dass …