Am frühen Sonntagmorgen, dem 16.03.2025, wurde die Feuerwehr Wittenberge zu einem Notfall in die Turmstraße gerufen. Die Brandmeldeanlage eines Gebäudekomplexes, der Geschäfte, Wohnungen und eine betreute Wohneinrichtung beherbergt, hatte Alarm geschlagen. Bei der Untersuchung stellte sich jedoch heraus, dass kein Feuer, sondern ein schwerer Wasserrohrbruch im Kellergeschoss das Problem war, wie nordkurier.de berichtet.
Der Rohrbruch führte dazu, dass der elektrische Hausanschluss sowie die Unterverteilung beschädigt wurden. Im Kellergeschoss stieg das Wasser zeitweise bis zu 70 Zentimeter hoch. Die zuständigen Stadtwerke stellten schnell das Wasser ab, während die Feuerwehr mit dem Auspumpen des Kellers begann. Aufgrund der fehlenden Strom- und Wasserversorgung konnten die Pflegekräfte in der betreuten Wohneinrichtung nicht angemessen für die 24 Bewohner sorgen.
Evakuierung der Bewohner
Insgesamt mussten 24 Bewohner aus der Einrichtung evakuiert werden. Für diese Maßnahme wurden die Rettungsdienste sowie die Sanitätsbereitschaft des DRK hinzugezogen. 21 Bewohner wurden mit fünf Krankentransport- und drei zusätzlichen Rettungswagen auf sieben verschiedene Einrichtungen bzw. Krankenhäuser verteilt, während drei Bewohner von ihren Familien abgeholt wurden. Die Unterstützung der Feuerwehr war auch notwendig, um teils bettlägerige Personen sicher in die Rettungsfahrzeuge zu bringen. Die Evakuierung der Bewohner wurde um 13.50 Uhr erfolgreich abgeschlossen, berichtet feuerwehr-wittenberge.de.
Die Feuerwehr Wittenberge blieb bis etwa 17 Uhr im Einsatz, um das Kellergeschoss dry zu legen, bevor das Gebäude stromlos geschaltet wurde. Bürgermeister Oliver Hermann war ebenfalls vor Ort und informierte die rund 33 betroffenen Anwohner über die Situation. Die Prüfungs- und Reparaturmaßnahmen der Strom- und Wasserversorgung werden voraussichtlich mehrere Tage in Anspruch nehmen.
Notfall- und Krisenmanagement
Der Vorfall in Wittenberge verdeutlicht die Herausforderungen, die im Rahmen des Notfall- und Krisenmanagements ernst genommen werden sollten. In diesem Kontext umfasst das Notfallmanagement Konzepte zur Problemlösung in Krisensituationen. Ziel dieses Managements ist es, sowohl Prävention zu betreiben als auch in akuten Lagen bereit zu sein, wie Wikipedia beschreibt.
Eine gut durchdachte Katastrophenplanung und Krisenbewältigung sind unerlässlich, um auf unerwartete Ereignisse effizient reagieren zu können. Der Vorfall in der Turmstraße zeigt, wie wichtig die Zusammenarbeit verschiedener Institutionen, wie Feuerwehr, Rettungsdienste und Stadtwerke, für die Sicherheit der Gemeinschaft ist.