Am Montagmittag, gegen 11.40 Uhr, brach in einem Zweiparteienhaus in Dörverden ein unmittelbar gefährlicher Küchenbrand aus. Die Flammen entzündeten sich im Erdgeschoss des Hauses, das von einer 86-jährigen Frau bewohnt wird. Die genaue Ursache des Feuers ist bislang unbekannt, und die Ermittlungen zur Brandursache dauern an. Zwei Nachbarn bemerkten die starke Rauchentwicklung und eilten der älteren Dame zur Hilfe, wobei sie sich bei der Rettung ebenfalls leicht verletzten.

Der Rettungsdienst brachte sowohl die schwer verletzte Bewohnerin als auch die beiden leicht verletzten Ersthelfer ins Krankenhaus. Die Feuerwehr konnte das Feuer innerhalb von etwa einer halben Stunde unter Kontrolle bringen. Allerdings war die Küche bereits vollständig ausgebrannt, und das gesamte Haus erlitt durch den Rauch erhebliche Schäden, sodass es unbewohnbar ist. Der geschätzte Schadensbetrag beläuft sich auf rund 150.000 Euro. Weser Kurier berichtet.

Ersthelfer und Schadenshöhe

Die beiden Nachbarn, die die Bewohnerin retteten, erlitten leichte Verletzungen durch Rauchinhalation, stehen jedoch weitgehend unter Beobachtung. Alle drei Verletzten wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Nach den ersten Berichten wird die gesamte Situation als ernst, aber nicht kritischer Notfall eingeschätzt. Beide Wohnungen in dem betroffenen Zweifamilienhaus sind nun aufgrund des Schadens unbewohnbar, was angesichts der Gesamtschadenshöhe von etwa 150.000 Euro besonders verheerend ist. Auch die örtliche Feuerwehr war in den letzten Tagen stark beansprucht, unter anderem bei einem Scheunenbrand in Bruchhausen-Vilsen. Kreiszeitung ergänzt.

Prävention und häufigste Brandursachen

Die Notwendigkeit für Brandprävention wird durch die Vorfälle in Dörverden erneut deutlich. Laut dem Institut für Schadensverhütung und Schadensforschung konnte im Jahr 2021 bei jedem fünften Brand keine klare Ursache gefunden werden, während die häufigsten Brandursachen wie folgt statistisch festgehalten wurden:

Ursachen Prozentanteil
Elektrizität 32%
Menschliches Fehlverhalten 21%
Überhitzung 10%
Brandstiftung Unklar
Feuergefährliche Arbeiten Unklar

Zu den präventiven Maßnahmen gehört, die Leistungsgrenzen von Elektrogeräten zu beachten und ein Rauchverbot in Innenräumen durchzusetzen. Eine gute Brandschutzausrüstung sowie Schulungen für den Umgang mit feuergefährlichen Arbeiten sind ebenfalls essenziell zur Vermeidung solcher gefährlicher Vorfälle. Weitere Informationen dazu bietet Brandschutz-Zentrale.