Die Feuerwehren in Oberösterreich sehen sich immer wieder mit Brandstiftungen konfrontiert, die sowohl Sachschäden als auch Gefahren für Menschenleben verursachen. Nachdem aktuell eine 19-jährige mutmaßliche Brandstifterin in Untersuchungshaft sitzt, zeigt sich der Sprecher des Landesfeuerwehrverbandes, Markus Voglhuber, besorgt über solche Vorfälle. Er betont, dass es leider nicht ungewöhnlich ist, Brandstifter innerhalb der Feuerwehr zu haben, wobei persönliche Probleme oft die Ursache dafür sind.
Die Ermittlungen zu den Bränden laufen auf Hochtouren, wobei eine Zusammenarbeit zwischen der Brandverhütungsstelle Oberösterreich, speziell ausgebildeten Polizeibeamten und dem Landeskriminalamt OÖ erfolgt. In den aktuellen Fällen konnte bisher keine eindeutige Spur auf technische Defekte gefunden werden, sodass Brandstiftung nicht ausgeschlossen werden kann.
Trotz der Belastung durch diese Vorfälle bleiben die Feuerwehren professionell und handeln bei jedem Einsatz gleich fachkundig. Die Aufarbeitung und Besprechung der Vorfälle innerhalb der Feuerwehren ist von großer Bedeutung, um auch die Gemeinschaft zu unterstützen und das Vertrauen in die Feuerwehr aufrechtzuerhalten. Die erhöhte Sensibilität und Achtsamkeit innerhalb der Feuerwehren in den betroffenen Gebieten tragen dazu bei, mögliche Hinweise auf Brandstiftungen frühzeitig zu erkennen und weitere Schäden zu verhindern.
Trotz der Herausforderungen und Belastungen, die Brandstiftungen mit sich bringen, steht die Feuerwehr bereit, jeden Brand zu bekämpfen, unabhängig von der Ursache. Die ganze Bevölkerung gerät in Aufruhr, wenn eine Brandserie wie im Mühlviertel ausbricht, wodurch die Feuerwehrmitglieder zusätzlich unter Druck geraten. Stressbewältigungsdienste sind in solchen Fällen wichtig, um die psychische Gesundheit der Feuerwehrleute zu unterstützen und ihre Einsatzfähigkeit aufrechtzuerhalten.