Ein Subunternehmen, das den schweren Flixbus-Unfall im Dezember 2018 auf der Sihlhochstrasse in Zürich verursachte, fordert Schadenersatz für den beschädigten Reisecar. Laut dem Unternehmen war der Unfallort zum Zeitpunkt des Vorfalls unsicher, was zu einem Werkmangel führte, der zur Katastrophe beitrug. Ein Anwalt, der das italienische Unternehmen vertritt, erklärt, dass die Schweiz für den Schaden am Bus haftbar gemacht werden sollte.
Der Bus krachte damals in einen Autobahnstummel und zwei Menschen verloren dabei ihr Leben. Der Busfahrer wurde vom Bezirksgericht Zürich wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung verurteilt. Seit dem Unfall hat das Bundesamt für Strassen (Astra) Schutzmaßnahmen ergriffen, darunter die Aufstellung von Betonblöcken am Unfallort.
Die Klage des Busunternehmens gegen die Schweiz dauert bereits zweieinhalb Jahre an und befindet sich beim Zürcher Obergericht. Es wird erwartet, dass innerhalb des nächsten Jahres eine Entscheidung getroffen wird. Astra bestätigt, dass das laufende Zivilverfahren untersuchen soll, ob der Unfall mit einem potenziellen Werkmangel in Verbindung steht. Im Zusammenhang mit dem Fall wurden Sicherheitsvorkehrungen getroffen, darunter die Aufstellung von Betonblöcken zur Fahrbahntrennung und zur Gewährleistung des Durchgangs von Rettungsfahrzeugen.