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ABC-Einsatz in Dortmund: Reinigungsmittelunfall im Hafen sorgt für Großeinsatz der Feuerwehr

Am Donnerstagmorgen kam es in einem Entsorgungsbetrieb im Dortmunder Hafen zu einem Zwischenfall mit einem gefährlichen Stoff. Mitarbeiter entdeckten eine Flüssigkeit mit kleinen Feststoffen, die eine Reaktion auslöste. Die geschulten Brandschutzkräfte des Betriebs reagierten schnell und versuchten zuerst, die Dämpfe mit Wasser zu bekämpfen. Als dies jedoch zu einer weiteren Reaktion führte, griffen sie auf einen Pulverlöscher zurück, um Schlimmeres zu verhindern.

Die ersten Einsatzkräfte wurden um 9:30 Uhr in die Kanalstraße gerufen, wo eine Alarmstufenerhöhung für einen ABC-Einsatz angeordnet wurde. Neben den Feuerwehrleuten und dem Rettungsdienst wurden auch Spezialkräfte für den Umgang mit ABC-Gefahren sowie die Analytische Task Force (ATF) hinzugezogen. Proben der ausgetretenen Flüssigkeit wurden in Schutzanzügen entnommen und von der ATF analysiert. Es stellte sich heraus, dass es sich um ein Reinigungsmittel aus der Automobilindustrie handelte, basierend auf Schwefel-, Chlor- und Eisenzusammensetzungen.

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Ein paar Mitarbeiter zeigten leichte Reizungen der Augen, wurden jedoch vor Ort vom Rettungsdienst behandelt und mussten nicht weiter ins Krankenhaus transportiert werden. Die Feuerwehr sicherte das undichte Behältnis und verpackte es sicher neu. Der ausgelaufene Stoff wird derzeit mit Wasser verdünnt, um keine weitere Umweltgefährdung darzustellen.

Während der Rettungs- und Reinigungsmaßnahmen musste die Kanalstraße zwischen Schäferstraße und Franziusbrücke für den Verkehr gesperrt werden, was zu leichten Beeinträchtigungen und Staus führte. Etwa 60 Einsatzkräfte der Feuerwachen 1, 2, 8 und 9 sowie des Rettungsdienstes waren vor Ort, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.


OTS

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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