Am 3. März 2025 fand im Fab Lab der Universität Siegen die Abschlussveranstaltung der Zukunft Akademie statt. In dieser kreativen Umgebung präsentierten zehn Teilnehmer*innen im Alter von 12 bis 16 Jahren ihre innovativen Abschlussprojekte. Die Projekte zeichneten sich durch eine bemerkenswerte Kombination von KI-generierten Geschichten, 3D-gedruckten Modellen und interaktiven Berührungssensoren aus. Dabei kam der Calliope Mini, ein Microcontroller, zum Einsatz, um die Sensoren zu programmieren und die kreativen Ideen technisch umzusetzen. Die Teams hatten für ihre Präsentationen jeweils drei Minuten Zeit und wurden von einer Jury sowie anwesenden Gästen bewertet.

Die Bewertungskriterien umfassten Aspekte wie Innovation, Kreativität, Originalität, technische Umsetzung, narrative Struktur sowie visuelles und Sound-Design. Die Jury kürte schließlich die besten Projekte: Den ersten Platz belegte „Dawn of Tribes“ von Émile Julian Schneider, gefolgt von „The Last Loaf“ von Dorothea Breichler auf Platz zwei. Der dritte Platz ging an das Team von David Fedorenko und Vladyslav Halevych für ihr Projekt „A debt unpaid“. Die Gewinner erhielten Preise in Form von Microcontrollern und 3D-Druckmaterialien. Alle Teilnehmer*innen erhielten zudem eine Teilnahmebescheinigung sowie ein personalisiertes, lasergraviertes Abzeichen.

Förderung von MINT-Kompetenzen

Die Abschlussveranstaltung war Teil des Projekts EnvironMINT, das darauf abzielt, die kreative Vermittlung von MINT-Themen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) an Jugendliche zu fördern. „In diesem Projekt stehen die Jugendlichen, ihre Eltern, Lehrkräfte und Praxisakteure im Mittelpunkt, um gemeinsam MINT-Aktivitäten zu entwickeln“, erklärt Marios Mouratidis, der die Geschäftsführung und Projektleitung innehat. Die Zukunft Akademie, geleitet von Prof. Dr. Claudia Müller, bietet in diesem Rahmen verschiedene Workshops an, in denen beispielsweise 3D-Druck und Programmierung vermittelt werden.

Ein weiterer Workshop im Fab Lab konzentrierte sich auf Computergrundlagen für Jugendliche. Hierbei lernen die Teilnehmenden nicht nur, wie ein Computer funktioniert, sondern auch, wie sie selbstständig einen PC zusammenstellen können. Unterstützt durch das Unternehmen SIEGENIA, das gespendete Computer zur Verfügung stellte, hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, an jedem Arbeitsplatz eigene Computer zu verwenden und diese sogar mit nach Hause zu nehmen. Der Workshop umfasste Themen wie die Funktionsweise von Computerbestandteilen, die Bedeutung von Wärmeleitpaste für das Kühlsystem und wichtige Aspekte der Internet-Sicherheit.

MINT-Bildung als Schlüssel zur Zukunft

Das Engagement für MINT-Bildung ist von zentraler Bedeutung, da es nicht nur die technischen und naturwissenschaftlichen Kompetenzen der Kinder fördert, sondern auch deren soziale Mobilität und Chancengleichheit stärkt. Fachkräfte in MINT-Fächern sind essenziell für das wirtschaftliche Wachstum und Innovationskraft eines Landes. „Frühkindliche MINT-Bildung legt den Grundstein für die kognitive, emotionale und soziale Entwicklung“, so die Anstrengungen führender Bildungsprojekte wie „Haus der kleinen Forscher“ und Wettbewerbe wie „Jugend forscht“, die zur Begeisterung für technische Themen beitragen.

Lehrerfortbildungen und Kooperationen mit Unternehmen und Hochschulen bilden wichtige Pfeiler für die Integration neuer MINT-Trends in den Schulunterricht. Eltern spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle, indem sie die Neugier ihrer Kinder unterstützen und Vorurteile abbauen, um ihnen den Zugang zu MINT-Themen zu erleichtern.

Die Zukunft Akademie und ihre Aktivitäten im Fab Lab Siegen stehen exemplarisch für die aktuellen Bestrebungen, MINT-Themen praxisnah und kreativ zu vermitteln, sodass die nächste Generation optimal auf die Herausforderungen der modernen Welt vorbereitet wird.

Für detaillierte Informationen zu den Projekten und Workshops besuchen Sie die Seiten von Universität Siegen, Fab Lab Siegen und Kinder MINT Bildung.