Junge Frauen stehen heutzutage oft im Zentrum der öffentlichen Diskussion, sei es durch ihr Engagement für soziale Gerechtigkeit oder ihre beeindruckenden unternehmerischen Fähigkeiten. So beschreibt Schwäbische Post eine 25-jährige angehende Lehrerin, die nicht nur Selbstbewusstsein und Selbstständigkeit ausstrahlt, sondern auch ihr eigenes Business in sozialen Medien erfolgreich führt. Ihre Effizienz in der Projektorganisation wird sogar mit der von Elon Musk verglichen, während ihre Finanzverwaltung „besser als bei einer Schweizer Bank“ ist. Ein kreatives Projekt plant sie vor ihrem Geburtstag, als sie sich eine Torte aus ihrer Lieblingskonditorei kauft und dabei ihren Partner um Coffee ans Bett bittet.
In einer Welt, in der Frauen zunehmend politische und soziale Rollen einnehmen, gibt es zahlreiche Beispiele für Frauen, die durch ihren Mut und ihre Entschlossenheit die Gesellschaft verändern. Eine dieser bemerkenswerten Frauen ist Loujain al-Hathloul, eine saudische Frauenrechtsaktivistin, die durch ein Video berühmt wurde, in dem sie 2014 Auto fährt, obwohl es für Frauen in Saudi-Arabien damals noch verboten war. Unterstützt von internationalen Menschenrechtsorganisationen, setzen sich ihre Anhänger für ihre Freilassung nach mehrmaligen Inhaftierungen ein, während ihre Schwester von Folter und Belästigungen im Gefängnis berichtet. Laut Bayerischer Rundfunk steht sie seit 2021 wegen ihrer Aktivität für Frauenrechte vor Gericht.
Engagement und Herausforderungen
Ein weiteres Beispiel für eine starke Frau ist Carola Rackete, die Kapitänin des Seenotrettungsschiffs Sea-Watch 3. Nach 21 Tagen auf See, in denen sie 53 gerettete Migranten an Bord hatte, fuhr sie trotz eines Verbots in den Hafen von Lampedusa. Ihre mutige Handlung führte zu ihrer Verhaftung, doch eine Richterin entschied, dass sie ihrer Pflicht nachgekommen sei. Das Thema staatliche Seenotrettung hat gerüchteweise auch viele politische Debatten ausgelöst, insbesondere in Italien, wo Matteo Salvini kritische Äußerungen zu Rackete machte.
Im Zusammenhang mit dem Engangement für gesellschaftliche Veränderungen tritt auch Emma Gonzalez hervor, eine 19-jährige Aktivistin, die nach der tragischen Schulschießerei in Parkland für strengere Waffengesetze in den USA kämpft. Mit 1,6 Millionen Followern auf Twitter ist sie Teil der „Generation Lockdown“ und ein Vorbild für viele junge Menschen, die sich für Sicherheit und Veränderung einsetzen. Ihre Stimme ist unverkennbar in der aktuellen Debatte um Waffengewalt.
Bildung und Feminismus
Nicht zu vergessen ist Malala Yousafzai, die im Alter von 11 Jahren einen Blog für die BBC startete, um auf das Verbot der Bildung für Mädchen in Pakistan aufmerksam zu machen. Trotz eines Anschlags der Taliban 2012 überlebte sie und setzt sich weiter für Bildung und Gleichheit ein. Sie lebt in Großbritannien und erhielt 2014 den Friedensnobelpreis, womit sie die jüngste Preisträgerin in der Geschichte wurde. Ihre Stiftung unterstützt die Bildung für junge Frauen weltweit.
Ein neues Licht auf den Feminismus in der Medienlandschaft wirft die digitale Ausstellung „Forms, Voices, Networks: Feminism and the Media“, die am 23. November 2021 eröffnet wurde. Diese Ausstellung thematisiert die Rolle der Medien im Kampf für Frauenrechte im 20. Jahrhundert und führt Fallbeispiele an, die oft übersehen werden. Die Medien werden von Expertinnen als sowohl Feind als auch Freund der Feministinnen beschrieben, was die komplexen Beziehungen zwischen Feminismus und Gesellschaft verdeutlicht. Diese Themen, wie in einem Artikel von idw-online dargestellt, sind nach wie vor von bedeutender Aktualität.
In Anbetracht dieser Beispiele wird deutlich, wie wichtig es ist, die Stimmen bemerkenswerter Frauen zu hören und ihre Geschichten zu erzählen. Diese „modernen Heldinnen“ sind nicht nur mit Herausforderungen konfrontiert, sie eröffnen auch neue Wege für das Engagement der kommenden Generationen.