Die rheinland-pfälzische Verkehrsministerin Schmitt hat heute in ihrer Pressemitteilung die dringend benötigte Verbesserung der Straßensituation in der Gemeinde Schönenberg-Kübelberg hervorgehoben. Mit einer Summe von rund 360.000 Euro wird der Ausbau der K 4 sowie die Instandsetzung der Schmittweilerstraße angegangenen. Diese Maßnahmen sind Teil eines umfangreicheren Plans, um die Verkehrssicherheit und die Erreichbarkeit in der Region zu verbessern.

Der Landesbetrieb Mobilität (LBM) wird in den nächsten Tagen den förmlichen Bewilligungsbescheid für die Arbeiten versenden. In einem Abschnitt von etwa 300 Metern wird die Schmittweilerstraße entsprechend der modernen verkehrlichen Anforderungen instandgesetzt. Es werden nicht nur die Fahrbahnen erneuert, sondern auch die Gehwege und Nebenanlagen, um einen barrierefreien Zugang zu gewährleisten.

Barrierefreiheit im Fokus

Besonders betont wird die barrierefreie Gestaltung der Bushaltestellen im Ausbaubereich, was die Erreichbarkeit für alle Bürgerinnen und Bürger nochmals verbessert. Diese Initiative fügt sich in einen größeren Kontext ein, in dem die EU daran arbeitet, inklusive Verkehrssysteme zu fördern. Laut einem Bericht von CORDIS sind über 80 Millionen Menschen in Europa von Langzeitbehinderungen betroffen, was die Notwendigkeit von barrierefreien Verkehrsinfrastrukturen eindrücklich unterstreicht.

Um sozialen Ausschluss zu verhindern, hat die EU das Ziel formuliert, die vernetzten, barrierefreien und inklusiven Verkehrssysteme in ganz Europa zu verbessern. Mobilität gilt dabei als universelles Recht, das für andere Lebensbereiche, einschließlich Wohnung, Arbeit, Bildung und Gesundheit, unerlässlich ist.

Nachhaltige Mobilitätslösungen

Dieser Fokus auf barrierefreie Mobilität harmoniert mit den Zielen des Europäischen Grünen Deals, der eine nachhaltige und intelligente Mobilität in den Vordergrund rückt. Mit einer Vielzahl von Projekten unter dem Programm Horizont 2020 wird eine breite Palette an Maßnahmen entwickelt, um die Mobilität für alle zu verbessern. Beispielsweise sind Initiativen vorgesehen, die kinderfreundliche Straßen und Sicherheitslösungen für Frauen im öffentlichen Verkehr berücksichtigen.

Zu den erwähnten Projekten gehören auch Städteinitiativen wie INDIMO, die ein digitales Instrumentarium zur Gestaltung inklusiver Verkehrslösungen bieten, sowie TInnGO, die auf geschlechts- und diversitätssensible intelligente Mobilitätslösungen ausgerichtet sind. Diese Projekte zielen darauf ab, die Mobilität für alle Bürgerinnen und Bürger sozial gerechter zu gestalten und gleichzeitig innovative Ansätze zu fördern.

Die aktuellen Entwicklungen in Schönenberg-Kübelberg sind somit nicht nur ein Beispiel für lokale Infrastrukturmaßnahmen, sondern tragen auch zum umfassenderen Ziel der EU bei, ein Verkehrssystem zu schaffen, das für alle zugänglich und nachhaltig ist. Die Modernisierung der K 4 und die Instandsetzung der Schmittweilerstraße sind ein wichtiger Schritt in Richtung einer inklusiveren Zukunft.