Die Bundesregierung plant eine Reform der steuerlich geförderten Altersvorsorge, um deutsche Sparer zu ermutigen, ihr Geld verstärkt am Kapitalmarkt zu investieren. Statt ausschließlich die Riester-Rente zu fördern, sollen künftig auch steuerliche Anreize und Zulagen von bis zu 600 Euro jährlich für private Investitionen in Wertpapiere, Fonds und ETFs zur Verfügung stehen. Dies könnte nicht nur das Privatvermögen der Bürger erhöhen, sondern auch dazu beitragen, dass mehr Unternehmen an die deutschen Finanzmärkte gehen und dort Kapital aufnehmen.
Die Relevanz dieser Reform ist offensichtlich: Eine stärkere Verlagerung von Sparguthaben in renditestärkere Anlagen verspricht langfristig mehr Erträge, könnte jedoch auch das Risiko für die Anleger erhöhen. Die Herausforderung liegt darin, den Anlegern die nötige Transparenz und das Wissen über die Finanzprodukte zu bieten. Experten betonen, dass eine breit angelegte Investitionsstrategie in Fonds und ETFs den Sparer vor den üblichen Marktschwankungen schützt und die Chancen auf finanzielle Gewinne steigert. In einem ambitionierten Gedankenexperiment könnte es auch bedeuten, dass deutsche Anleger mehr von den globalen Innovationsgewinnen profitieren, meldet www.faz.net.