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Unwetter-Chaos in Bayern: Feuerwehreinsätze, Blitzschläge und Großbrände – Eine Bilanz der starken Gewitter in Mittel- und Oberfranken

Auswirkungen von heftigen Gewittern in Bayern

Am vergangenen Donnerstag wurden weite Teile Bayerns von schweren Gewittern heimgesucht, die dramatische Folgen nach sich zogen. Neben den materiellen Schäden sorgte das Unwetter auch für Verletzungen und große Aufregung in der Bevölkerung.

In der Oberpfalz waren die Feuerwehren bis spät in die Nacht im Einsatz, um den zahlreichen Anrufen von überfluteten Kellern entgegenzutreten. Innerhalb weniger Stunden mussten die Rettungskräfte in den Landkreisen Cham und Neumarkt sowie in Stadt und Landkreis Regensburg über 200 Einsätze bewältigen. Die heftigen Niederschläge sorgten zudem für umgestürzte Bäume, die die Straßen blockierten und die Situation erschwerten.

Besonders schwer traf es die Bewohner von Wunkendorf in Oberfranken, wo ein Blitzeinschlag auf einem Bauernhof einen verheerenden Brand auslöste. Mehrere Menschen erlitten Verbrennungen und Rauchvergiftungen, während die Feuerwehr mit einem großen Aufgebot versuchte, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Der entstandene Sachschaden beläuft sich ersten Schätzungen zufolge auf fast eine halbe Million Euro.

Auch auf den Straßen kam es zu gefährlichen Situationen, wie ein Unfall auf der A9 bei Berg zeigte, bei dem ein Autofahrer aufgrund von Aquaplaning leicht verletzt wurde. In einigen Ortschaften wie Köditz und Bad Berneck kam es zu schweren Überschwemmungen, die Keller sowie Straßen unter Wasser setzten. Die Feuerwehren waren im Dauereinsatz, um die Wassermassen einzudämmen und weitere Schäden zu verhindern.

Trotz des Chaos und der Zerstörung, die die Gewitter mit sich brachten, gab es in Unterfranken eine vergleichsweise ruhige Nacht. Lediglich vereinzelte herabgefallene Äste erforderten den Einsatz der Feuerwehr, während in anderen Teilen Bayerns die Aufräumarbeiten noch lange anhalten werden.