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Kunstvolle Übergabe: Tora-Schmuck für jüdische Gemeinde – Einzigartiges Zeichen der Verbundenheit in Garmisch-Partenkirchen

Neuer Tora-Schmuck bereichert Gemeindeleben in Garmisch-Partenkirchen

Die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen wurde kürzlich um einen kulturellen Schatz bereichert, der nicht nur als Kunstobjekt, sondern auch als Symbol für interreligiösen und interkulturellen Dialog fungiert. Bei einer feierlichen Zeremonie im Richard-Strauss-Institut wurde der neue Tora-Schmuck offiziell an die Liberale-Jüdische Gemeinde Beth-Shalom München übergeben.

Der Tora-Schmuck, aus Sterlingsilber gefertigt und in Form eines Granatapfels gestaltet, dient als Schmuckstück für eine Tora-Rolle und trägt den Namen Rimonim. Die feierliche Übergabe erfolgte durch Nikola David, den Kantor der Liberalen Jüdischen Gemeinde Beth-Shalom München. Der Schmuck wurde von der Goldschmiedin Anja Soukup entworfen, die eine innovative Kombination aus traditionellem Schmieden und moderner 3-D-Drucktechnologie verwendete, um ein einzigartiges Kunstwerk zu schaffen.

Die Veranstaltung, die von Axel Zemann, dem Leiter des Jüdisch-Boarischen-Stammtischs Garmisch-Partenkirchen, initiiert wurde, zog Gäste verschiedener Konfessionen, Kulturschaffende, Tourismusvertreter und Mitglieder der Gemeinde an. Die historische Bedeutung des Tora-Schmucks wurde sowohl durch die Signierung des Ehrenbürgers Hermann Levi als auch durch eine kurze historische Präsentation von Dr. Constanze Werner, Leiterin des Werdenfels Museums, betont.

Dr. Dominik Sedivy, Leiter des Richard-Strauss-Instituts, hob die Verbindung des Schmucks zum jüdischen Dirigenten Levi hervor und unterstrich die symbolische Bedeutung dieses Ereignisses für die Gemeinde Garmisch-Partenkirchen. Die feierliche Zeremonie wurde durch den eindrucksvollen Gesang des Kantors und die inspirierenden Worte der Gemeindevertreter zu einem unvergesslichen Ereignis.

Die Übergabe des neuen Tora-Schmucks markiert einen wichtigen Schritt für das Gemeindeleben in Garmisch-Partenkirchen und steht für die Wertschätzung und Anerkennung der jüdischen Kultur und Tradition in der Region. Durch die Integration dieses kulturellen Schatzes wird das Gemeinschaftsgefühl gestärkt und ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt gesetzt.