Frankreich hat nach mehr als zwei Monaten politischer Unruhen endlich eine neue Regierung unter Premierminister Michel Barnier. Die Regierung, die sich mit 39 Mitgliedern präsentiert, wird bereits von der Opposition kritisiert. Barnier, der Gabriel Attal nachfolgte, hat eine rechtslastige Mannschaft zusammengestellt, was bei den politischen Gegnern auf Widerstand stößt. Jordan Bardella, der Präsident des Rassemblement National, äußerte, dass dieser neue Kurs „keine Zukunft“ habe. Die linke Opposition unter Jean-Luc Mélenchon fordert bereits einen schnellen Rücktritt der neuen Regierung.
Obwohl Barnier am 1. Oktober seine Politik präsentieren wird, stehen erhebliche Herausforderungen an, darunter die Verabschiedung des Budgets zu einer Zeit, in der Frankreich mit einer gewaltigen Staatsverschuldung kämpft. Der neue Innenminister Bruno Retailleau steht in der Kritik, da er eine härtere Einwanderungspolitik plant, die die Diskussion in der politischen Landschaft weiter anheizen könnte. Am Samstag protestierten mehrere tausend Menschen in Paris gegen die Regierung Barnier und äußerten ihre Bedenken über eine vermeintliche „Wahlentführung“, wobei die linke Bewegung unter anderem die dominant linke Koalition im Parlament verteidigt. Die kommenden Tage und Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, wie sich die neuen politischen Verhältnisse entwickeln. Mehr zu diesen Entwicklungen gibt es im Artikel von news.dayfr.com.