Bosch Rexroth hat schwere Zeiten vor sich, denn der Industriekonzern gibt bekannt, dass 240 Arbeitsplätze abgebaut werden sollen. Die meisten betroffenen Stellen sind am Standort in Lohr am Main, wo hauptsächlich in den Bereichen „Entwicklung“, „Verwaltung“ und „Produktion“ Einschnitte erfolgen werden. Die Entscheidung folgt einem spürbaren Umsatzrückgang in den Sparten Automatisierung und Elektrifizierung, hauptsächlich bedingt durch konjunkturelle Herausforderungen und geopolitische Faktoren. Das Unternehmen plant, die Stellen bis Ende 2026 sozialverträglich abzubauen und nutzt kurzfristige Maßnahmen wie Kurzarbeit, um die derzeitige Marktsituation zu überbrücken.
Aktuell beschäftigt Bosch Rexroth in Lohr etwa 5.300 Mitarbeiter, von denen rund 1.400 in den betroffenen Bereichen arbeiten. Neben Lohr sind auch die Standorte in Schweinfurt und Volkach vom Stellenabbau betroffen, hier sollen bis Ende 2028 weitere 240 Stellen abgebaut werden. Trotz der angespannten Lage sieht Bosch Rexroth den Automatisierungsmarkt weiterhin als potenziell wachstumsstark an und plant, in Zukunft in Produktinnovationen zu investieren. In einer Mitteilung betont das Unternehmen die Notwendigkeit, Kosten zu senken, um im wettbewerbsintensiven Markt bestehen zu können, was auch Einsparungen bei den Personalkosten einschließt, berichtet www.nordbayern.de.