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Gallisches Ferienabenteuer: Kinder erleben die Stadtranderholung in Kaufbeuren

Mit dem Motto „Beim Teutates – Auf nach Rom“ erleben 560 Kinder unter pädagogischer Anleitung eine unvergessliche Ferienzeit bei der Stadtranderholung in Kaufbeuren, wo sie in die Rollen von „Asterix“ und „Obelix“ schlüpfen und spannende Programme sowie interaktive Rollenspiele genießen können.

Die Stadtranderholung in Großkemnat hat in diesem Jahr ihre Pforten geöffnet und bietet 560 teilnehmenden Kindern die Möglichkeit, in die Welt von „Asterix“ und „Obelix“ einzutauchen. Diese Freizeitveranstaltung ist nicht nur ein Raum für Spaß, sondern auch eine Plattform für gemeinschaftliches Lernen und Integration.

Ein unvergesslicher Sommer für die Kinder

„Beim Teutates – Auf nach Rom!“ ist der Schlachtruf, der den Ferienort in Kaufbeuren belebt. Gestart ist die Veranstaltung am Montag, wobei die Kinder unter der Aufsicht von engagierten ehrenamtlichen Betreuern die Rolle von Galliern übernehmen, die gegen das römische Reich ankämpfen. Das abwechslungsreiche Programm umfasst verschiedene kreative und sportliche Aktivitäten wie Kochen, Theater, Geländespiele und interaktive Rollenspiele, die die Fantasie der Kinder anregen. Beate Schütz, die den Presserundgang am Mittwoch geleitet hat, betont: „Hier ist für jedes Kind etwas Passendes dabei.“

Barrierefreiheit und inklusive Angebote

Ein wichtiges Augenmerk in der Planung lag auf der Inklusion. Das Gelände ist jetzt mit Piktogrammen ausgestattet, die eine barrierefreie Kommunikation ermöglichen. So können auch Kinder, die Schwierigkeiten mit geschriebenem Text haben, aktiv teilnehmen. Diese Maßnahme zeigt, wie wichtig es ist, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich alle Kinder wohlfühlen und einbringen können.

Ein partizipativer Ansatz: Der „Ältestenrat“

Die Veranstaltung hebt sich zudem durch ein basisdemokratisches System hervor. Der „Ältestenrat“, bestehend aus delegierten Kindern aus den verschiedenen Hüttendörfern, hat die Aufgabe, die Stadtranderholung gemeinsam zu gestalten und zu verbessern. Beate Schütz erläutert, dass dieses System unter anderem eingeführt wurde, um die ständigen langen Schlangen am internen Kiosk, bekannt als „Emma“, zu vermeiden. Heuer gibt es fünf dezentrale Verkaufsstellen, die die Versorgung der Kinder erleichtern.

Teamgeist und Rekorde

Ein weiterer positiver Aspekt dieser Veranstaltung ist die große Anzahl an ehrenamtlichen Helfern. Diesmal wird die „Band für Kemnat“ überwiegend von ehemaligen Teilnehmern der Stadtranderholung gebildet, was zeigt, dass ein Nachwuchsproblem kein Thema ist. Beate Schütz ist darüber erfreut und hebt hervor, dass die Qualität der Betreuung durch die engagierten jungen Menschen gesichert ist.

Besonderer Besuch

Am traditionellen Rundgang war auch Kaufbeurens Oberbürgermeister Stefan Bosse anwesend. Er nahm sich die Zeit, mit den jungen Galliern zu sprechen. Dies verdeutlicht, wie wichtig die Stadtranderholung nicht nur für die Kinder, sondern auch für die gesamte Gemeinschaft ist. Hier geht es um mehr als nur Freizeit – es geht darum, wertvolle Erfahrungen in einem kreativen, gemeinschaftlichen Umfeld zu sammeln.

Die Stadtranderholung in Kaufbeuren ist also nicht nur ein einfaches Sommerprogramm, sondern ein wichtiger Bestandteil der Gemeinschaft, der Integration und der kindlichen Entwicklung. Mit seinen inklusiven Angeboten, partizipativen Elementen und einer engagierten Betreuung setzt diese Veranstaltung Maßstäbe für zukünftige Projekte in der Region.