Ingolstadt

Audi zieht den Stecker: E-tron GT Verkauf in China eingestellt

Audi reagiert auf schwache Absatzzahlen und nimmt den hochgelobten Elektro-Sportwagen E-tron GT vom chinesischen Markt. Diese unerwartete Maßnahme markiert einen bedeutenden Kurswechsel für die Marke.

Der E-tron GT galt als Aushängeschild der E-Mobilität von Audi, doch die Verkaufszahlen in China blieben weit unter den Erwartungen. Mit nur 188 verkauften Einheiten enttäuschte das Fahrzeug deutlich. Dies führte zu der Entscheidung, das Modell vom Markt zu nehmen.

Infolgedessen konzentriert sich Audi nun verstärkt auf die Elektromodelle Q6 e-tron und den A6 e-tron, die in speziellen China-Versionen im neuen Audi-Werk in Changchun produziert werden. Im Gegensatz zum E-tron GT erweist sich das Pendant von Porsche, der Taycan, als erfolgreicher in China.

Audi plant, die Produktion von Elektrofahrzeugen stärker auf den chinesischen Markt auszurichten. Volkswagen, die Muttergesellschaft von Audi, dominiert weiterhin den chinesischen Markt mit über 3 Millionen verkauften Fahrzeugen, die größtenteils vor Ort hergestellt werden. Audi hat im Vergleich dazu einen geringeren Anteil an Fahrzeugen, die in China produziert werden.

Es bleibt abzuwarten, wie sich Audis Strategiewechsel auswirken wird und ob die Konzentration auf andere Elektromodelle in China zu einer Steigerung der Absatzzahlen führen wird. Die Entscheidung, den E-tron GT vom Markt zu nehmen, zeigt, wie die Automobilindustrie flexibel auf sich verändernde Marktbedingungen reagieren muss, um wettbewerbsfähig zu bleiben.