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Wald in BW: Klimakrise drängt auf dramatische Veränderungen!

In der aktuellen Bundeswaldinventur zeigt sich ein alarmierendes Bild für die Wälder in Baden-Württemberg: Die jahrzehntelange Zunahme des Holzvorrats ist zum Stillstand gekommen! Dominik Cullmann von der Forstlichen Versuchsanstalt berichtet, dass Dürreschäden und Schädlinge wie der Borkenkäfer die Wälder stark in Mitleidenschaft gezogen haben. Der Wald speichert inzwischen weniger Kohlenstoff, als er abgibt, was die Klimabilanz Deutschlands negativ beeinflusst. Um die Klimaneutralität bis 2045 zu erreichen, wird mehr Holz benötigt – ein Dilemma, das politische Lösungen erfordert.

Forstminister Peter Hauk betont die Notwendigkeit, Waldbesitzer beim Umbau der Wälder zu unterstützen, während Dietmar Hellmann vom Bundes Deutscher Forstleute weitere Anstrengungen zur Bekämpfung des Klimawandels fordert. Fast 39 Prozent der Landesfläche in Baden-Württemberg sind bewaldet; jedoch ist die Menge an Holz leicht zurückgegangen, insbesondere bei Fichten. Die Menge an Totholz hat weiter zugenommen, was auf die Alterung der Bäume hinweist. Fast ein Drittel der Bäume ist über 100 Jahre alt. Für eine detaillierte Analyse der Situation kann auf www.tagesschau.de verwiesen werden.