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Anwalt Ömer Turanlı stirbt nach Krebskampf im Exil

Inmitten des politischen Exils ist der prominente türkische Menschenrechtsanwalt Ömer Turanlı im Alter von 54 Jahren in einem Londoner Krankenhaus an Krebs gestorben. Sein Engagement für die Rechte von Verfolgten und Unterdrückten hat ihn zu einer herausragenden Figur in der Jurisdiktion gemacht, die weit über die Grenzen der Türkei hinausreichte.

Turanlı war bekannt dafür, zahlreiche Mandanten in hochkarätigen Fällen zu vertreten, darunter auch Polizeibeamte, die in die Korruptionsermittlungen vom 17. bis 25. Dezember 2013 verwickelt waren.

2017 floh Turanlı aufgrund politischer Verfolgung nach Großbritannien, nachdem er gezwungen war, seine Heimat Türkei zu verlassen. Trotz der Widrigkeiten im Exil, wie dem Entzug seines Reisepasses und den Ermittlungen der türkischen Behörden, setzte er seine juristische Arbeit fort.

Sein tragischer Tod hinterlässt eine Ehefrau und drei Kinder im Alter von 10, 13 und 16 Jahren. Der Verlust von Turanlı ist nicht nur ein herber Schlag für seine Familie, sondern auch für die internationale Menschenrechtsbewegung, die einen engagierten Fürsprecher verloren hat.

Seine Geschichte verdeutlicht die Gefahren, denen Menschenrechtsanwälte in autoritären Regimen ausgesetzt sind und unterstreicht die Bedeutung, sich weltweit für den Schutz dieser Anwälte einzusetzen.

Dieser Verlust wird in den Herzen vieler, die an Freiheit und Gerechtigkeit glauben, eine Lücke hinterlassen. Möge Ömer Turanlı in Frieden ruhen und sein Vermächtnis als Kämpfer für Gerechtigkeit in unseren Erinnerungen weiterleben.