Baden-WürttembergMain-Tauber-Kreis

Mehr als 2 Millionen Ausländer: Stadt-Land-Gefälle in Baden-Württemberg

Die Vielfalt in Baden-Württemberg

Baden-Württemberg ist ein vielfältiges Bundesland, in dem Menschen aus verschiedenen Ländern leben. Die Zahl der Einwohner mit ausländischer Staatsangehörigkeit ist zum Ende des letzten Jahres auf fast 2,1 Millionen gestiegen. Dies entspricht einem Anteil von 18,5 Prozent an der Gesamtbevölkerung.

Regionale Unterschiede in Stadt und Land

In Baden-Württemberg gibt es große regionale Unterschiede in Bezug auf den Anteil der Ausländer. Große Städte wie Pforzheim, Heilbronn und Stuttgart weisen einen höheren Ausländeranteil auf als ländliche Gebiete wie der Neckar-Odenwald-Kreis oder der Main-Tauber-Kreis.

Veränderung der Migrationsgründe im Laufe der Zeit

Die Beweggründe für die Einwanderung nach Baden-Württemberg haben sich im Laufe der Jahrzehnte verändert. Während in den 1960er- und 1970er-Jahren vor allem Arbeitskräfte gesucht wurden, prägten in den 1990er-Jahren Asylbewerber und Bürgerkriegsflüchtlinge das Bild. Seit 2022 sind Schutzsuchende aus der Ukraine die Hauptmigrationsgruppe.

Die Situation der Schutzsuchenden im Südwesten

Von den rund 2,1 Millionen Ausländern in Baden-Württemberg waren etwa 369.800 Schutzsuchende. Davon stammten rund 124.720 aus der Ukraine. Schutzsuchende machen 3,3 Prozent der Gesamtbevölkerung aus und verteilen sich unterschiedlich auf Stadt- und Landkreise.

Geschlechterverteilung bei den Schutzsuchenden

Die Mehrheit der Schutzsuchenden im Südwesten sind Männer, wobei es je nach Staatsangehörigkeit deutliche Unterschiede gibt. In einigen Stadtkreisen ist der Anteil der Schutzsuchenden an der Gesamtbevölkerung besonders hoch, während Großstädte wie Heidelberg und Mannheim einen geringeren Anteil aufweisen.

Fazit

Die Vielfalt der Kulturen und Menschen in Baden-Württemberg prägt das Bundesland und bereichert die Gesellschaft. Es ist wichtig, die Bedürfnisse und Herausforderungen der ausländischen Bevölkerung zu verstehen und auf sie einzugehen, um eine integrative und harmonische Gesellschaft zu schaffen.