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Kinder legen Schottersteine auf Gleise: Bundespolizei warnt vor Gefahren

Die Bundespolizeiinspektion Konstanz wurde kürzlich über einen Vorfall informiert, bei dem drei Kinder Schottersteine auf die Gleise beim Haltepunkt Friedrichshafen-Flughafen gelegt haben. Ein Lokführer eines InterCityExpress-Zuges war Zeuge des Vorfalls und alarmierte die Notfallleitstelle in Karlsruhe. Ein nachfolgender Zug überfuhr bereits zwei der aufgelegten Steine, ohne dass dabei Personenschäden entstanden sind. Die Bundespolizei konnte die Kinder identifizieren, über die Risiken im Bahnbereich aufklären und sie anschließend an ihre Erziehungsberechtigten übergeben.

Die Bundespolizeiinspektion Konstanz ermittelt nun wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr. In diesem Zusammenhang warnt die Polizei ausdrücklich vor den Gefahren im Gleisbereich, die ein Betreten der Gleise sowie das Auflegen von Gegenständen auf die Schienen mit sich bringen. Züge nähern sich fast geräuschlos, haben einen langen Bremsweg und können nicht ausweichen. Gerade bei schlechten Sichtverhältnissen oder Dunkelheit ist die Gefahr von Unfällen besonders hoch.

Als Konsequenz aus dem Vorfall gab es einige Verspätungen für die durchfahrenden Züge aufgrund einer kurzzeitigen Streckensperrung. Die genaue Höhe des entstandenen Sachschadens wird derzeit ermittelt. Die Bundespolizei weist erneut darauf hin, dass das Betreten der Gleise grundsätzlich verboten ist und nur an dafür vorgesehenen Stellen gestattet ist. Es wird empfohlen, sich über die Sicherheitsbestimmungen im Bahnverkehr zu informieren, um potenzielle Gefahren zu vermeiden. Weitere Informationen dazu sind auf der Website der Bundespolizei verfügbar.