Baden-WürttembergEsslingenFrankreich

Insolvenz von Recaro: Ineos schickt 800 Mitarbeiter in Kurzarbeit!

Wegen der Insolvenz des Zulieferers Recaro Automotive in Baden-Württemberg müssen bis zu 800 Ineos-Mitarbeiter in Hambach vorübergehend in Kurzarbeit gehen – ein weiterer Warnschuss für die angeschlagene Autoindustrie!

Wegen der Insolvenz des Autozulieferers Recaro Automotive aus Baden-Württemberg sehen sich rund 800 Mitarbeiter des Fahrzeugherstellers Ineos am Standort Hambach in Frankreich gezwungen, in Kurzarbeit zu gehen. Die Insolvenz, die Ende Juli verkündet wurde, führt zu einem Lieferengpass, was die Produktion des Ineos Grenadier, einem Geländewagen, erheblich beeinträchtigt. Philippe Steyer, Geschäftsführer von Ineos Automotive, bestätigte, dass die vorübergehende Produktionspause in der kommenden Woche beginnt und voraussichtlich bis zum Ende des Jahres anhalten wird.

Der betroffene Standort in Hambach wurde 2022 von Daimler übernommen und ist bekannt für die Herstellung des Grenadier, der als Konkurrenz zu Land Rover und der G-Klasse von Mercedes gilt. Diese Situation unterstreicht die Abhängigkeit der Automobilindustrie von Zulieferern und die anhaltenden Herausforderungen wie Lieferengpässe, die in letzter Zeit auch andere Automobilhersteller betroffen haben. Während Siemens in einer anderen Region in Baden-Württemberg ebenfalls Arbeitszeiten und Gehälter von 700 Mitarbeitern kürzt, bleibt abzuwarten, ob sich die Lage für die betroffenen Ineos-Mitarbeiter schnell verbessert wie berichtet.