Im Zuge der Formel-1-Saison hatte das Team McLaren vor Beginn der Rennserie klare Ziele formuliert: Siege sollten her. Diese Ambitionen wurden nun in Miami auf eindrucksvolle Weise untermauert. Fahrer Lando Norris demonstrierte eindrucksvoll, dass die technischen Upgrades am Fahrzeug in die richtige Richtung weisen. Während Norris das gesamte neueste Modell zur Verfügung hatte, musste sich sein Teamkollege Oscar Piastri vorerst mit einer teilweisen Aktualisierung begnügen.
Der entscheidende Moment, der Norris den Weg zum Sieg ebnete, ereignete sich während einer Safety-Car-Phase inmitten des Rennens. Nach einer Kollision zwischen Kevin Magnussen und Logan Sargeant ergriff Norris die Gelegenheit, um seinen Boxenstopp durchzuführen. Dank des geringeren Zeitverlustes konnte er als Führender wieder auf die Strecke zurückkehren. Von dort aus baute er seinen Vorsprung gegenüber Max Verstappen kontinuierlich aus und sicherte sich letztendlich den Sieg mit über sieben Sekunden Vorsprung.
Im Ferrari belegte Charles Leclerc den dritten Platz, während die Fahrer des Teams Sauber, Zhou Guanyu und Valtteri Bottas, leer ausgingen. Norris‘ Triumph markierte den ersten Grand-Prix-Sieg eines McLaren-Fahrers seit mehr als zweieinhalb Jahren. Zuvor hatte Daniel Ricciardo im Großen Preis von Monza den letzten Sieg für das Team errungen.
Dieser Erfolg steht im Kontext einer Wiederbelebung von McLaren nach einer langen sieglosen Periode. Zak Brown, heute Geschäftsführer, hatte bereits vor sechs Jahren einen Zeitrahmen von zehn Jahren für die Transformation des Teams prognostiziert – ein Zeitrahmen, der nun dank Norriss Sieg in Miami in Frage gestellt werden könnte. Der Grad der Entwicklung und Verbesserung in der jüngsten Zeit zeigt, dass die Ambitionen und Ansprüche des Teams vor der Saison gerechtfertigt waren.