Automobil

Neuer Grandland SUV: Opel sichert Zukunft des Werks in Eisenach

Neuartiges E-Auto sichert Zukunft des Opel-Werks in Eisenach

Mit der Einführung eines neuen vollelektrischen SUV soll das Opel-Werk in Eisenach für die nächsten Jahre gesichert werden. Opel-Chef Florian Huettl betonte, dass das Werk nun mit dem neuen Grandland eine vielversprechende Perspektive für eine hohe Auslastung in den kommenden Jahren habe. Die Kosten seien im Griff, die Flexibilität hoch und die Qualität erstklassig. Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu bewahren, sei kontinuierliche Arbeit erforderlich.

In der Vergangenheit gab es wiederholt Bedenken hinsichtlich des Opel-Werks in Eisenach, darunter die Befürchtung, dass der Mutterkonzern Stellantis das Werk zur Disposition stellen könnte. Doch im vergangenen Jahr kündigte Stellantis Investitionen in Höhe von 130 Millionen Euro und die exklusive Fertigung des neuen Grandland in dem Werk an. Die Vorserie für das neue Modell läuft derzeit, wobei Mitarbeiter geschult und das Werk vorbereitet werden. Die Serienproduktion soll im zweiten Halbjahr beginnen und der Grandland zukünftig als Elektro- und Hybridvariante auf einer Linie gefertigt werden.

Opel plant ab 2028 in Europa ausschließlich Elektrofahrzeuge anzubieten. Huettl bekräftigte dieses Ziel und betonte, dass es wichtig sei, unabhhängig von politischen Entscheidungen zu handeln. Die Produktion eines Autos in Deutschland sei kostenintensiver, insbesondere im Kleinwagensegment. Opel strebt dennoch an, in den kommenden Jahren ein Elektroauto zu einem Preis von 25.000 Euro in Europa anzubieten.

Das Opel-Werk in Eisenach, das seit 1992 besteht, hatte in der Vergangenheit verschiedene Modelle produziert, darunter den Corsa, bevor der Schwenk zur ersten Generation des Grandland im Jahr 2019 erfolgte. Die Mitarbeiteranzahl im Werk ist in den letzten Jahren sukzessive gesunken, von 1600 im Jahr 2014 auf 1100 heute. Trotz früherer Herausforderungen, einschließlich Kurzarbeit aufgrund fallender Nachfrage, soll das neue Modell nun eine positive Wendung für das Werk bedeuten.

Die Einführung des neuen Modells, das das Werk für mindestens zehn Jahre sichern soll, wird von den Thüringer Zulieferern laut Rico Chmelik begrüßt. Allerdings zeigen sich Enttäuschung über die Erwartungen an eine lokale Lieferantenstruktur, die nicht erfüllt wurden. Zukünftig sollen die Batteriezellen für den neuen Grandland von einer der Gigafabriken des Zell-Herstellers ACC in Kaiserslautern, an dem Stellantis beteiligt ist, stammen. Opel plant zudem einen Solarpark in Eisenach, um das Werk an sonnigen Tagen zu 100 Prozent mit Strom zu versorgen.

Darüber hinaus rief Opel-Chef Huettl zur Teilnahme an den bevorstehenden Wahlen in Thüringen auf. Er unterstrich die internationale Ausrichtung des Unternehmens und betonte die Ablehnung von Rassismus und Ausgrenzung. Opel habe von guter Zusammenarbeit mit den Thüringer Landesregierungen profitiert und ermutigte die Bevölkerung, von ihrem Wahlrecht Gebrauch zu machen.

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Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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