Elektrofahrzeuge, kurz E-Autos genannt, stellen neue Anforderungen an die Betriebsflüssigkeiten im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Während herkömmliche Autos regelmäßig einen Ölwechsel benötigen, entfällt dieser bei Elektroautos für das Motoröl. Dennoch müssen Hersteller von E-Autos spezielle Schmier- und Kühlflüssigkeiten für die Antriebsstränge verwenden, die den besonderen Anforderungen gerecht werden. Diese Fluide müssen teilweise deutlich höhere Standards erfüllen als die in Verbrennungsmotoren eingesetzten Flüssigkeiten.
Ein genauerer Blick hinter die Kulissen des Entwicklungszentrums von Castrol in Hamburg, dem „Driveline Technology Center“, verdeutlicht die Herausforderungen bei der Entwicklung von Ölen und Schmiermitteln speziell für Elektrofahrzeuge. Hier werden nicht nur Schmiermittel für E-Autos entwickelt, sondern auch Fluide für das effiziente Thermomanagement der Batterien, um deren Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit zu gewährleisten.
Die besonderen Anforderungen, die E-Autos an Betriebsflüssigkeiten und Schmiermittel stellen, erfordern eine kontinuierliche Weiterentwicklung und Innovation in diesem Bereich. Die Fluide müssen nicht nur den hohen Ansprüchen der leistungsstarken E-Antriebe gerecht werden, sondern auch den Anforderungen an Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit entsprechen. Nur so können Elektrofahrzeuge optimal funktionieren und langfristig zu einer umweltfreundlichen Mobilitätslösung beitragen.
Die steigende Nachfrage nach Elektroautos weltweit erfordert eine verstärkte Zusammenarbeit zwischen Automobilherstellern und Zulieferern von Betriebsflüssigkeiten, um die technologischen Herausforderungen zu meistern und innovative Lösungen für die Fluide in E-Autos zu entwickeln. Nur durch diesen gemeinsamen Einsatz kann die Elektromobilität weiter vorangetrieben werden und zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Straßenverkehr beitragen.