Chinesische Autohersteller drängen verstärkt auf den europäischen Automarkt, und die Erfolgsstrategie des größten Autoexporteurs Chinas, Chery, wird von einem deutschen Manager erläutert. Mit einer langjährigen Erfahrung bei Ford ist Jochen Tüting seit 2013 bei Chery tätig und leitet die Europa-Expansion des Unternehmens aus der Zentrale in Raunheim. Obwohl Chery hierzulande noch nicht so bekannt ist, ist es global gesehen die Nummer eins unter den chinesischen Pkw-Exporteuren.
Im Vergleich zu traditionellen westlichen Konzernen hebt Tüting die Flexibilität von Chery hervor. Entscheidungen würden schneller getroffen, und die Reaktion auf den Markt erfolge zügig. Diese Flexibilität sei auch der guten Zusammenarbeit mit Zulieferern und der effizienten Umsetzung von Änderungen geschuldet. Im Gegensatz zu anderen Herstellern können Missstände bei Chery rasch behoben werden, was zu positivem Feedback von Händlern führt.
Chery verzeichnet ein starkes Wachstum und plant, die Wachstumsrate bis zum Jahresende um 10 bis 20 Prozent über dem Branchenniveau zu steigern. Im vergangenen Jahr stieg der Absatz um 52,6 Prozent auf 1.881.316 Modelle weltweit, wobei mehr als die Hälfte außerhalb Chinas verkauft wurde. Die Markteinführung der Konzernmarken Omoda und Jaecoo in Deutschland sowie Modelle mit Verbrennungsmotor stehen ebenfalls auf dem Plan für 2024. Insgesamt ist Chery auf einem vielversprechenden Kurs und könnte sowohl in Europa als auch global weiter an Bedeutung gewinnen.
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