Automobil

Betriebsratswahlen 2018: Aufstieg rechter Gruppierungen und Strategien des Widerstands in lokalen Betrieben

Die Betriebsratswahlen 2018 im Mercedes Benz Werk Rastatt zeigten, dass die Scheingewerkschaft „Zentrum Automobil“ mit rechtsextremen Hintergrund überraschend knapp 500 Stimmen erhalten hat. Durch engagierte gewerkschaftliche Arbeit und Vernetzung innerhalb und außerhalb des Betriebs gelang es den Kolleg*innen, das „Zentrum Automobil“ trotz des allgemeinen gesellschaftlichen Trends um 30 Prozent zurückzudrängen. Dies zeigt, dass es möglich ist, dem Rechtsruck im Betrieb entgegenzuwirken und sich gemeinsam für eine solidarische und gerechte Arbeitsumgebung einzusetzen.

Ein weiteres Beispiel für den Aufstieg der Rechten in betrieblichen Strukturen ist die Personalratswahlen 2024 des kommunalen Abfallentsorgers in Hannover (aha), bei denen der AFD-Fraktionsvorsitzende der Stadt die meisten Stimmen erhielt. Dies wirft die Frage auf, wie es zu solchen Ergebnissen kommen konnte und welche Auswirkungen dies im betrieblichen Alltag hat. Kolleg*innen müssen Strategien entwickeln, um sich dieser Herausforderung entgegenzustellen und für ihre Interessen einzutreten.

In der aktuellen gesellschaftlichen Situation sehen sich Gewerkschafter*innen vermehrt mit menschenfeindlichem Verhalten und rassistischen Parolen konfrontiert. Rechte Gruppierungen wie die AfD bieten scheinbar einfache Lösungen für die existenziellen Krisen der modernen Gesellschaft an, die jedoch auf dem Abbau von Rechten und der Ausgrenzung Andersdenkender beruhen. Es ist daher von entscheidender Bedeutung, Solidarität zu organisieren und Gegenmacht aufzubauen, um diesem menschenverachtenden Weltbild entgegenzutreten.

Um den Rechtsruck im Betrieb zu stoppen, ist es notwendig, gemeinsam Strategien zu entwickeln, die auf Solidarität, Gleichberechtigung und dem Schutz von Arbeitnehmerrechten basieren. Die Podiumsdiskussion mit aktiven Vertrauensfrauen und Vertrauensmännern aus verschiedenen Betrieben bietet eine Möglichkeit, Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen und gemeinsam Wege zu finden, wie man sich gegen rechtsextreme Tendenzen im Arbeitsumfeld erfolgreich zur Wehr setzen kann.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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