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ADAC widersteht geplanten Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren: Lesen Sie die Gründe hinter der Ablehnung

ADAC kämpft gegen geplante Regelung: Warum der Automobil-Club Check-ups für Senioren kategorisch ablehnt

Im Jahr 2023 sorgte ein Vorschlag der Europäischen Kommission für Aufsehen, da die geplante Regelung vorsah, dass Senioren ab einem Alter von 70 Jahren in regelmäßigen Abständen eine Fahrtauglichkeitsprüfung ablegen sollten. Diese Prüfung sollte sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit überprüfen und von einem Auffrischungskurs begleitet werden. Das Thema wurde im Februar 2024 vom Tisch genommen, nachdem Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sich gegen Fahrtauglichkeitsprüfungen für Senioren aussprach. Der Allgemeine Deutsche Automobil-Club (ADAC) schloss sich dieser Haltung vehement an.

Der ADAC argumentiert, dass ältere Verkehrsteilnehmer oft zu Unrecht einen schlechten Ruf haben und betont, dass ihre langjährige Erfahrung im Umgang mit Risiken und ein besonnener Fahrstil dazu beitragen können, altersbedingte Einschränkungen auszugleichen. Statistiken, die der ADAC zitiert, zeigen, dass Menschen über 65 Jahren im Vergleich zu ihrer Bevölkerungsgruppe nicht übermäßig an Pkw-Unfällen beteiligt sind. Ein Aspekt, der diese Statistik jedoch verfälscht, ist die Tatsache, dass ältere Menschen weniger oft am Straßenverkehr teilnehmen, was ihre Unfallbeteiligung beeinflusst.

Darüber hinaus kritisiert der ADAC potenzielle Testverfahren zur Fahrtauglichkeitsprüfung. Es sei schwierig, eine Altersgrenze festzulegen, die genau diejenigen ausschließt, die ein erhöhtes Risiko darstellen. Aktuelle Testverfahren berücksichtigen laut dem Automobilclub auch wichtige Faktoren wie vorausschauendes Fahren und die Vermeidung riskanter Manöver nicht ausreichend. Dies könnte dazu führen, dass geeignete Fahrer fälschlicherweise als ungeeignet eingestuft werden. Insgesamt ist daher absehbar, dass in Deutschland keine Fahrtauglichkeitsprüfung für Senioren eingeführt wird.

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Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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