Automobil

ADAC setzt sich für CNG-Tankstellen und Ersatzteilversorgung ein: Wie Erdgasautos vor dem wirtschaftlichen Aus gerettet werden können

Verborgene Gefahren für CNG-Fahrzeuge: Gedanken zur Zukunft der Erdgasautos

Die Anzahl der Pkw mit Erdgas-Antrieb auf deutschen Straßen beträgt etwas mehr als 77.000, wie das Kraftfahrt-Bundesamt berichtet. Trotz der positiven CO2-Bilanz haben Erdgasautos es schwer, sich auf dem Markt zu etablieren. Mit keinem Neufahrzeug mehr mit CNG-Antrieb verfügbar und einem stetigen Rückgang der CNG-Tankstellen seit 2016, stehen Besitzer solcher Fahrzeuge vor Herausforderungen. Aktuell sind in Deutschland etwa 700 CNG-Tankstellen in Betrieb.

Die sinkende Verfügbarkeit von Tanks und Ersatzteilen stellt Besitzer von Erdgasautos vor große Probleme. Nach spätestens 20 Jahren müssen die Tanks ersetzt werden, was aufgrund der teuren und teilweise nicht mehr erhältlichen Ersatzteile zu einem wirtschaftlichen Totalschaden führen kann. Der ADAC empfiehlt alternativ, zu prüfen, ob das Fahrzeug auf reinen Benzinbetrieb umgerüstet werden kann, insbesondere bei bivalenten CNG-Modellen.

Der ADAC setzt sich für die Beibehaltung eines flächendeckenden Netzwerks von CNG-Tankstellen und die Bereitstellung von Ersatzteilen ein. Dies wäre nicht nur im Interesse der Verbraucher, sondern auch im Sinne des Umweltschutzes, da Erdgasautos in Umwelttests regelmäßig gut abschneiden. Die positive Umweltbilanz von Erdgasautos ist auf die Beimischung von Biomethan zurückzuführen, das aus der Vergärung von organischen Materialien wie Gülle und Lebensmittelabfällen gewonnen wird.

Lebt in Dresden und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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