Oberhausen

Knapp am Viertelfinale vorbei: DHB-Damen verlieren gegen Dänemark

Die deutschen Handballerinnen mussten sich im Olympia-Spiel gegen Dänemark mit 27:28 geschlagen geben, wodurch sie trotz einer starken Leistung den Einzug ins Viertelfinale gefährden, während sie vor 5.700 Zuschauern auf die kommende entscheidende Begegnung gegen Europameister Norwegen blicken.

Die deutsche Handballnationalmannschaft der Frauen hat am Ende eines spannenden Spiels gegen Dänemark eine narbenreiche Niederlage eingefahren, die nicht nur die Hoffnungen auf das Viertelfinale dämpfte, sondern auch die Stimmung im Team beeinflusste. Diese Niederlage kommt in einer kritischen Phase des olympischen Turniers, in dem der Druck, die Leistung zu steigern, erheblich gewachsen ist.

Die Emotionen der Spielerinnen

Eine der tragischsten Figuren war Jenny Behrend, die trotz ihrer sechs erzielten Tore am Ende die letzte Chance auf den Ausgleich vergab. Ihre Worte spiegeln die Enttäuschung wider: „Ich bin kaputt, enttäuscht, müde und sehr verärgert darüber, dass ich die letzte Chance nicht genutzt habe.“ Diese Emotionen sind nicht nur für sie persönlich von Bedeutung, sondern auch für die gesamte Mannschaft, die sich durch diese knappe Niederlage gezwungen sieht, ihre bisherige Olympia-Ausbeute zu überdenken.

Vor der Herausforderung gegen Norwegen

Mit aktuell 2:6 Punkten steht das Team unter Druck, im nächsten Spiel gegen den Europameister Norwegen zu punkten, um noch eine Chance auf das Viertelfinale zu haben. Der Bundestrainer Markus Gaugisch fordert von seinen Spielerinnen, dass sie im nächsten Spiel ein „großen Gegner“ schlagen müssen, um ihre olympischen Ambitionen aufrechtzuerhalten. Dieses nächste Spiel ist entscheidend, um den Turnierverlauf neu zu gestalten und die Moral im Team zu stärken.

Die Analyse des Spiels

Im Spiel gegen Dänemark zeigten die deutschen Handballerinnen zu Beginn eine starke Leistung. Besonders in der Abwehr waren sie aufmerksam und erkämpften sich viele Ballgewinne. Mit einer 9:7-Führung nach einer Viertelstunde schien es, als hätten sie die Schlüssel zum Erfolg gefunden. Doch im weiteren Verlauf des Spiels wurde deutlich, dass das Team Schwierigkeiten hatte, gegen die Abwehr der Däninnen durchzukommen. Über weite Strecken fehlten Kreativität und Durchschlagskraft im Angriff, während die Torhüterin Katharina Filter anfangs Schwierigkeiten hatte, Würfe der Däninnen zu parieren.

Das Gruppenfinale im Blick

Um bei den Olympischen Spielen 2023 in Paris nicht auszuscheiden, muss sich die DHB-Auswahl um mindestens einen vierten Platz im Gruppenfeld bemühen. Dies könnte sie in eine herausfordernde K.o.-Runde gegen das französische Team führen, das als Favorit gilt. Während die aktuelle Punktzahl von 2:6 die Situation kompliziert macht, ist die Stimmung im Team nicht ohne Hoffnung: „Wir haben das Gefühl, dass wir im Turnier angekommen sind“, sagt Co-Kapitänin Emily Bölk. Dieser Optimismus könnte entscheidend sein, während sich die Mannschaft auf das kommende Duell gegen Norwegen vorbereitet.

Fazit: Die Bedeutung für das Team

Die nicht erfüllten Erwartungen und die emotionale Belastung nach der Niederlage gegen Dänemark werfen einen Schatten auf das olympische Abenteuer der deutschen Handballerinnen. Doch die Gelegenheit, sich zu beweisen, steht bevor. Der Zusammenhalt und die Entschlossenheit im Team könnten es ihnen ermöglichen, die Hürden zu überwinden, die sie auf ihrem Weg zum Viertelfinale erwarten. Es bleibt spannend, wie sich die Mannschaft in den entscheidenden Partien schlagen wird und ob der Glaube an das Potenzial des Teams die notwendigen Resultate liefern kann.

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