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Bürgermeister und Regierungspräsident: Gauchachtalbrücke im Fokus

Am Donnerstag informierte Regierungspräsident Carsten Gabbert die Bürgermeister Micha Bächle und Tobias Link sowie Ortsvorsteher Georg Baum über das weitere Vorgehen zur umstrittenen zweiten Gauchachtalbrücke (B 31) in Döggingen, deren Bau für die Verbesserung der Verkehrssicherheit und Entlastung der Region dringend notwendig ist, während parallel eine Umweltverträglichkeitsprüfung durchgeführt werden soll, um mögliche Verzögerungen zu vermeiden.

Die Planung der zweiten Gauchachtalbrücke an der B 31 nimmt konkrete Formen an. Auch wenn der Verkehrsclub Deutschland (VCD) Klage eingereicht hat, um die frühere Plangenehmigung des Regierungspräsidiums Freiburg (RP) anzufechten, sind die zuständigen Behörden optimistisch, dass dieses Infrastrukturprojekt bald vorankommen kann.

Ein wichtiger Schritt für die Verkehrssicherheit

Regierungspräsident Carsten Gabbert betont die Dringlichkeit des Bauvorhabens für die Verkehrssicherheit auf der B 31 sowie für die Entlastung der Gemeinde Döggingen. Die zweite Brücke ist nicht nur ein entscheidender Teil der Ortsumfahrung, sondern ermöglicht auch eine Zukunftsnutzung des Tunnels Döggingen, der künftig im Gegenverkehr genutzt werden könnte. Aktuell muss bei einer Sperrung der Brücke oder des Tunnels der gesamte Verkehr umgeleitet werden, was zusätzliche Belastungen für die Anwohner bedeutet.

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Das Verwaltungsgericht als Zünglein an der Waage

Das Urteil des Verwaltungsgerichtshofs Mannheim (VGH) stellt sich als zentraler Faktor dieses Verfahrens dar. Der VGH hat die Plangenehmigung zur Erschaffung einer Baustraße für die Brücke als rechtswidrig eingestuft, jedoch die Möglichkeit der Nachbesserung zugelassen. Dies steht im Einklang mit dem Fokus, auch Umweltbelange zu berücksichtigen. Die geforderte Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) wird daher parallel zu den laufenden Verfahren nachgeholt.

Besuch der Entscheidungsträger

Bei einem Vor-Ort-Termin erläuterte Gabbert zusammen mit den Bürgermeistern Micha Bächle und Tobias Link sowie dem Ortsvorsteher Georg Baum den aktuellen Stand des Projekts. Die Bürgermeister unterstützen das Vorhaben, indem sie dessen Bedeutung für die gesamte Region hervorheben. Sie sind sich einig, dass in diesem Zusammenhang zügig gehandelt werden muss.

Umweltverträglichkeitsprüfung als Chance

Die geplante Umweltverträglichkeitsprüfung ist nicht nur eine rechtliche Verpflichtung, sondern bietet auch die Möglichkeit, die ökologischen Folgen des Brückenbaus umfassend zu analysieren. Die erforderlichen Schritte zur Erstellung dieser Dokumentation haben bereits begonnen. Die öffentliche Auslegung der UVP-Unterlagen ist für den Herbst angekündigt, was einen weiteren Fortschritt in der Planung darstellt.

Ausblick auf die nächsten Schritte

Das Regierungspräsidium erwartet, dass die Vorbereitungen zum Brückenbau im Sommer 2025 starten können, vorausgesetzt, alle rechtlichen Hürden sind bis dahin überwunden. Dieser Zeitplan zeigt das Engagement der Verantwortlichen, das Projekt schnellstmöglich zu realisieren.

Zusammenfassung

Die Entwicklung um die zweite Gauchachtalbrücke an der B 31 offenbart nicht nur die Herausforderungen, mit denen Infrastrukturprojekte konfrontiert sind, sondern auch die Notwendigkeit einer sorgfältigen Abwägung zwischen Fortschritt und Umweltschutz. Die Diskussion um das Bauvorhaben hat bereits begonnen, und die weiteren Schritte sind entscheidend, um die Zustimmung der Gemeinde und der Umweltverbände zu sichern.

Für weiterführende Informationen zu dem Projekt steht die Webseite des Regierungspräsidiums Freiburg zur Verfügung, die detaillierte Einblicke in den Verlauf und die Bedeutung der Baumaßnahmen bietet.

Lebt in Mühlheim und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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