Osterholz

„Generationswechsel im Bauwesen: Günter Liebig übergibt Firma an Fabian Wendelken“

Günter Liebig übergibt nach 36 Jahren als Geschäftsführer seine Baufirma in Bargten an den 27-jährigen Fabian Wendelken, der durch seine Erfahrungen und Leidenschaft im Bauwesen bestens für die Nachfolge gerüstet ist.

Die Übergabe eines traditionsreichen Bauunternehmens kann eine Herausforderung darstellen, die sowohl positives als auch herausforderndes Potenzial birgt. In Bargten hat der 69-jährige Günter Liebig seine Baufirma Justus Liebig an den 27-jährigen Fabian Wendelken übergeben. Dieser Schritt könnte weitreichende Auswirkungen auf die lokale Baubranche haben.

Ein neuer Wind für die Baubranche in Bargten

Mit dem Wechsel an der Spitze des Unternehmens wird in Bargten nicht nur eine äreder Generationserfahrung weitergegeben, sondern auch ein Schritt in eine moderne Zukunft eingeleitet. Wendelken, der bereits fünf Jahre Erfahrung mit seiner eigenen Garten- und Hausmeisterfirma gesammelt hat, kommt zu einem Zeitpunkt in die Branche, an dem Dienstleistungen rund um das Haus immer gefragter werden. „Immer mehr Menschen möchten den Rasen nicht mehr selbst mähen oder die Hecke schneiden“, erklärt Wendelken.

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Tradition trifft auf Innovation

Die Baufirma Justus Liebig hat eine lange Geschichte. Im Jahr 1963 von Günter Liebigs Vater gegründet, erlebte das Unternehmen mehrere wirtschaftliche Wandlungen. Liebig übernahm 1988 die Leitung und erweiterte die Dienstleistungen erheblich. Heute, nach 45 Jahren im Geschäft, ist es für ihn an der Zeit, das Unternehmen weiterzugeben und die für viele Menschen wichtige Dienstleistung auch in Zukunft anzubieten.

Herausforderungen bei der Unternehmensübergabe

Die Nachfolge eines Unternehmens ist oft komplizierter als erwartet. Wendelken und Liebig waren über die Vielzahl an Anforderungen überrascht, die erfüllt werden müssen, um einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten. „Die Erstellung von Business- und Liquiditätsplänen ist nicht einfach“, erläutert Wendelken und fügt hinzu, dass viele potenzielle Nachfolger sich von finanziellen sowie bürokratischen Hürden abschrecken lassen. Der Aufwand, einschließlich der notwendigen Ausbildungsmaßnahmen und der Kosten für Führerscheine, beläuft sich auf etwa 10.000 Euro.

Gesellschaftlicher Wandel und Futuroptionen

Der gesellschaftliche Trend zeigt, dass immer weniger Menschen bereit sind, handwerkliche Arbeiten selbst zu erledigen. Wendelken bemerkt, dass die Nachfrage nach umfassenden Dienstleistungen in einer Zeit steigt, in der viele Menschen Vollzeit arbeiten und wenig Gelegenheit haben, sich um Haus- und Gartenarbeiten zu kümmern. „Früher haben Nachbarn oder Familienangehörige geholfen, heute lagern die Menschen diese Aufgaben an Profis aus“, sagt Liebig.

Ein Ausblick in die Zukunft

Mit dem Wechsel in der Unternehmensführung wird ein neues Kapitel für die Baufirma Justus Liebig aufgeschlagen. „Das Unternehmen bleibt unabhängig, die Telefonnummer wird gleich bleiben und auch der Standort in der Langen Reihe in Bargten bleibt bestehen“, betont Liebig. Er ist optimistisch, dass Wendelken die Firma weiterführen kann und sieht in ihm die Fähigkeit, erfolgreich zu agieren. „Immerhin muss man die junge Generation unterstützen, um die Zukunft der Branche sicherzustellen“, fügt Liebig hinzu.

Alles in allem zeigt diese Übergabe, wie wichtig es ist, tradierte Werte mit neuer Energie zu verbinden. Die Baufirma ist somit nicht nur ein Unternehmen, sondern auch ein Teil der Gemeinschaft, das sich den veränderten Bedürfnissen anpasst und gleichzeitig seinen Ursprung und seine Traditionen respektiert. Die Fortschritte und Herausforderungen, denen sich Wendelken gegenübersieht, sind für die gesamte Branche von Bedeutung, da sie den anhaltenden Wandel im Bereich Bau und Dienstleistungen widerspiegeln.

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