Straubing-Bogen

Schockanrufe in Niederbayern: Senioren verlieren über 100.000 Euro

Telefonbetrüger haben am 31. Juli 2024 in Niederbayern zwei Seniorinnen um über 100.000 Euro gebracht, indem sie mit sogenannten „Schockanrufen“ vorgaben, deren Söhne seien in schwere Verkehrsunfälle verwickelt, und die Kriminalpolizei bittet nun dringend um Zeugenhinweise aus den betroffenen Gemeinden.

Wachsende Bedrohung durch Telefonbetrüger in Niederbayern

Die jüngsten Vorfälle von Telefonbetrug in Niederbayern werfen ein besorgniserregendes Licht auf die Sicherheit von älteren Menschen in der Region. Am Mittwoch, den 31. August 2024, erlitten zwei Seniorinnen erhebliche finanzielle Verluste, da sie in eine betrügerische Masche, bekannt als „Schockanrufe“, verwickelt wurden. Diese Betrugstaktik nutzt die Angst der Menschen aus, um sie dazu zu bringen, hohe Summen Bargeld an Betrüger zu übergeben.

Die Masche der Betrüger

In einem der Fälle wurde eine Seniorin aus Aiterhofen am Nachmittag von einem unbekannten Anrufer kontaktiert. Dieser gab vor, dass ihr Sohn in einen schweren Verkehrsunfall verwickelt sei und eine hohe Kautionszahlung erforderlich sei, um eine Haftstrafe zu vermeiden. Überzeugt von der Ernsthaftigkeit der Situation übergab die betroffene Frau an einem öffentlich zugänglichen Ort nahe der Kirche am frühen Nachmittag eine sechsstellige Summe an einen unbekannten Abholer. Eine Beschreibung des Abholers liegt vor: Er war zwischen 175 und 180 cm groß und hatte ein südländisches Aussehen. Der Anrufer sprach Deutsch mit einem ausländischen Akzent.

Aufruf zur Zeugenmeldung

Die Polizei hat einen Aufruf zur Mithilfe an die Bevölkerung gerichtet. Zeugen, die am 31. August 2024 im Gemeindegebiet Salching oder Aiterhofen verdächtige Aktivitäten beobachtet haben, werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Straubing in Verbindung zu setzen. Besonders lokale Taxiunternehmen sind gefragt, da es möglicherweise Verbindungen zwischen den Abholern und Taxi-Fahrten gibt.

Weitere Vorfälle in Waldkirchen

Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich zeitgleich in Waldkirchen, wo eine Seniorin auch an der Haustür überraschend angesprochen wurde und wertvolle Gegenstände sowie Bargeld an einen Unbekannten übergab. In diesem Fall liegen bisher keine detaillierten Informationen über den Abholer vor. Auch hier sind Hinweise aus der Bevölkerung von größter Bedeutung, um die Täter zu identifizieren und zur Rechenschaft zu ziehen.

Die Auswirkungen auf die Gemeinschaft

Die steigenden Betrugsfälle werfen Fragen zur Sicherheit und zum Schutz älterer Menschen in der Region auf. Die Täter, möglicherweise aus dem Ausland, könnten sich in Pensionen oder Hotels in der Umgebung aufgehalten haben, bevor sie ihre Taten begingen. Es ist kritisch, dass die Gemeinschaft wachsam bleibt und sich gegenseitig unterstützt, um solche Verbrechen zu verhindern. Aufklärung durch die Polizei und regelmäßige Informationen zu Betrugsmaschen sind entscheidend, um ältere Bürger zu sensibilisieren und vor möglichen Angriffen zu schützen.

Fazit: Gemeinschaftliche Wachsamkeit ist gefordert

Die Vorfälle in Niederbayern sind ein Aufruf an die Gemeinschaft, sich zusammenzuschließen und gegen solche Betrügereien vorzugehen. Rückmeldungen aus der Bevölkerung, insbesondere von jenen, die in der Nähe der betroffenen Gebiete leben, sind unerlässlich, um die Sicherheit für alle zu gewährleisten. Die Polizei zeigt sich optimistisch, dass durch das Engagement der Bürger die Täter zur Verantwortung gezogen werden können und weitere Straftaten verhindert werden. Zusammen können wir unsere Dörfer sicherer machen.

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