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Telemedizin in Andernach: Wegweisendes Zentrum für herzkranke Patienten

Das erste Telemedizinische Zentrum im Kreis Mayen-Koblenz wurde Ende 2022 als Pilotprojekt „Herz.Gesund“ unter der Leitung von Chefarzt Dr. Ralph Rüdelstein am St. Nikolaus-Stiftshospital in Andernach gestartet, um die Versorgung von Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz durch innovative Telemedizin zu verbessern und eine Vorreiterrolle in der Region einzunehmen.

Im Landkreis Mayen-Koblenz wird ein wichtiger Schritt in der medizinischen Versorgung durch die Einführung des ersten Telemedizinischen Zentrums in der Mittelrheinregion vollzogen. Dieses innovative Projekt namens „Herz.Gesund“ begann als Pilotvorhaben Ende 2022 und hat sich seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Es eröffnet neue Perspektiven für Patienten mit fortgeschrittener Herzinsuffizienz und zeigt, wie moderne Technologien die Gesundheitsversorgung verbessern können.

Digitale Innovation trifft auf kardiologische Expertise

Das Telemedizinische Zentrum am St. Nikolaus-Stiftshospital in Andernach wird unter der Leitung von Dr. Ralph Rüdelstein betrieben, der als Chefarzt der Kardiologie fungiert. Ziel des Zentrums ist es, Patienten mit schweren Herzschwächen mithilfe einer digitalen Plattform zu überwachen. Die Patienten werden hier über eine spezielle Software betreut, die es Kardiologen ermöglicht, ihre Vitaldaten in Echtzeit zu verfolgen und schnell auf Veränderung zu reagieren.

Die Rolle der Fördermittel und der lokalen Akteure

Finanziell unterstützt wird das Projekt durch das Programm „Smarte Region MYK10“, welches vom Landkreis Mayen-Koblenz ins Leben gerufen wurde. „Die Telemedizin bietet wichtige ergänzende Möglichkeiten in der Patientenversorgung“, hebt Cornelia Kaltenborn, die Geschäftsführerin des MVZ St. Nikolaus-Stiftshospital, hervor. Dies zeigt, wie öffentliche Gelder gezielt eingesetzt werden können, um innovative Lösungen in der Gesundheitsversorgung zu etablieren.

Erfahrenes Team für hochwertige Patientenversorgung

Das Team im Telemedizinischen Zentrum besteht aus erfahrenen Kardiologen, darunter Dr. Christoph Schittek und Dr. Christina Bim, sowie zwei spezialisierten Medizinischen Fachangestellten. Diese Fachkräfte arbeiten eng mit den Hausärzten der Patienten zusammen, um eine ganzheitliche Versorgung zu gewährleisten. Die Telemedizinapplikation stellt sicher, dass nur Patienten, die zuvor stationär behandelt wurden, telemedizinisch betreut werden, was die Qualität der Behandlung erhöht.

Technologische Fortschritte zur Verbesserung der Gesundheit

Die Technologie, die bei „Herz.Gesund“ eingesetzt wird, stammt von dem Start-up Qurasoft, welches bereits 2017 die Plattform „SaniQ“ entwickelte. Diese ermöglicht es, Vitaldaten – wie Blutdruck und Gewicht – zu erfassen und zur weiteren Auswertung an die behandelnden Ärzte zu übermitteln. Tobias Hastenteufel, Geschäftsführer von Qurasoft, erklärt: „Der Patient bekommt ein Blutdruckmessgerät, ein Finger-EKG und eine Waage, die er täglich nutzen muss. Der Arzt kann sofort reagieren, wenn Unregelmäßigkeiten festgestellt werden.“

Ein wichtiger Schritt in die Zukunft der Gesundheitsversorgung

Das Projekt „Herz.Gesund“ ist ein Paradebeispiel für die Schnittstelle zwischen Technologie und Gesundheitsversorgung. Die Verzahnung von medizinischem Fachwissen und digitaler Innovation hat das Potenzial, die Lebensqualität von Patienten erheblich zu steigern. Wie Pascal Badziong treffend sagt: „Die gute Zusammenarbeit zwischen medizinischer Expertise und digitalem Know-how hat dazu beigetragen, dass die App den Weg in die Regelversorgung geschafft hat.“

Fazit

Mit der Einführung des ersten Telemedizinischen Zentrums in Andernach wird eine Vorreiterrolle im Bereich der telemedizinischen Versorgung in der Region übernommen. Die synergetische Wirkung von Fördermitteln und dem Engagement lokaler Fachkräfte verspricht, die kardiologische Versorgung der Zukunft zu gestalten und gleichzeitig einen wichtigen Beitrag zur flächendeckenden Gesundheitsversorgung zu leisten.

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