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Hitzehilfe für Obdachlose: 250.000 Euro für Gesundheitsschutz in NRW

Die nordrhein-westfälische Landesregierung stellt in den Sommermonaten erneut 250.000 Euro bereit, um obdach- und wohnungslosen Menschen durch Hilfen wie Sonnenschutzmittel und Trinkflaschen vor gesundheitlichen Risiken durch extreme Hitze zu schützen.

Die Gesundheit obdach- und wohnungsloser Menschen ist in den Sommermonaten besonders gefährdet. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat erkannt, dass extreme Hitze und Sonneneinstrahlung ernsthafte Gesundheitsrisiken bergen. Mit gezielten finanziellen Mitteln will das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales ab sofort helfen, indem es für diesen Zweck 250.000 Euro bereitstellt. Diese Sommerhilfen kommen denjenigen zugute, die am meisten unter den drückenden Temperaturen leiden.

Unbürokratische Unterstützung für die Wohnungslosenhilfe

Das Hilfsprogramm ist so konzipiert, dass es rasch und ohne bürokratische Hürden umgesetzt werden kann. Freie Träger und Initiativen, die sich der Wohnungslosenhilfe widmen, können diese finanziellen Mittel unkompliziert beantragen. Bisher haben sich bereits etwa 150 Organisationen aus ganz Nordrhein-Westfalen interessiert gezeigt, damit sie notwendige Hilfsmittel wie Sonnensegel, Trinkflaschen und Sonnenschutzmittel beschaffen können.

Gesundheitliche Risiken erkennen und mindern

Die Aussage von Sozial- und Gesundheitsminister Laumann verdeutlicht, warum diese Maßnahmen so wichtig sind: „Dazu gehören einfache Hilfsmittel wie Sonnencreme oder schattenspendende Sonnensegel, die gegen schwere Sonnenbrände, Dehydrierung und Hitzekollaps helfen können.“

Initiative „Endlich ein ZUHAUSE!“

Die Unterstützung durch die Landesregierung für obdachlose Menschen geht über nur materielle Hilfe hinaus. Seit 2019 besteht die Landesinitiative „Endlich ein ZUHAUSE!“, die die Kommunen und freien Träger der Wohnungslosenhilfe in ihrer Tätigkeit stärkt. Im Bezug auf die bekämpfung der Wohnungslosigkeit wurde das Budget erheblich erhöht, von 1,85 Millionen Euro im Jahr 2018 auf insgesamt 7,1 Millionen Euro im Jahr 2020, während für das Jahr 2024 sogar 15,66 Millionen Euro zur Verfügung stehen.

Koordination des Hitzeschutzes über Behörden hinweg

Zusätzlich ergreift das Gesundheitsministerium umfassende Maßnahmen, um die Herausforderungen durch die Hitze zu bewältigen. Seit Mai 2023 übernimmt das Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen die Koordination des gesundheitlichen Hitzeschutzes. Ein zentrales Netzwerk, das zahlreiche Akteure des Gesundheits- und Pflegewesens umfasst, wurde geschaffen, um sich fachübergreifend auszutauschen und gemeinsame Maßnahmen zu planen.

Kontakte für weitere Informationen

Für Rückfragen stehen Ihnen folgende Ansprechpartner zur Verfügung: Frau Bettina Rudat und Herr Heinz Blome vom Diözesan-Caritasverband für das Erzbistum Köln e. V. Sie erreichen Frau Rudat unter Tel.: 0221 20 10 248 und E-Mail: Bettina.Rudat@caritasnet.de sowie Herrn Blome unter Tel.: 0221 20 10 287 und E-Mail: Heinz.Blome@caritasnet.de.

Lebt in Hannover und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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