Aachen

Zukunftsvisionen für Kohlscheid: Architektur-Studierende gestalten neuen Wohnraum

Der 13. Architekturwettbewerb der Sparkassen Immobilien GmbH (S-Immo) und der Fachhochschule Aachen fand statt, um innovative Ideen für eine Quartiersentwicklung mit Wohnraum an der Pestalozzistraße in Kohlscheid zu fördern, wobei elf Masterstudierende am Entwurf teilnahmen und die Siegerin Janina Rakipi für ihre kreativen Ansätze ausgezeichnet wurde, was die Bedeutung der Verbindung von Studium und praktischen Architekturanforderungen unterstreicht.

Der 13. Architekturwettbewerb der Sparkassen Immobilien GmbH (S-Immo) und der Fachhochschule Aachen bietet eine Plattform für kreative Gestaltung der Zukunft eines Stadtteils. In diesem Jahr stand der Wettbewerb im Fokus der Quartiersentwicklung in Kohlscheid, einem Stadtteil von Herzogenrath. Elf Masterstudenten entwarfen innovative Ideen für das Areal an der Pestalozzistraße, wo eine mögliche Umnutzung des Schulstandorts diskutiert wird.

Zukunftsorientierte Wohnkonzepte im Blick

Die Vorschläge der Studierenden zielen darauf ab, eine neue Nachbarschaft für etwa 200 Wohnungen zu schaffen. Dies geschieht im Zusammenhang mit der Überlegung der Stadt Herzogenrath, die bestehenden Gebäude an der Pestalozzistraße zugunsten eines erweiterten Schulstandorts an der Zellerstraße aufzugeben. Ein zentraler Aspekt dieser Entwicklung ist die Kombination aus gefördertem und freiem Wohnungsbau, die den Bedürfnissen verschiedener Bevölkerungsgruppen gerecht werden soll.

Förderung über den Wettbewerb hinaus

Die Bedeutung des Wettbewerbs geht über individuelle architektonische Entwürfe hinaus. Für die Stadt Herzogenrath sind die neuen Ideen ein Anstoß zur Neugestaltung des Stadtteils. Franz-Josef Türck-Hövener, der Technische Beigeordnete, hebt hervor, wie die Vorschläge der Studierenden der Stadt helfen könnten, das Gebiet sinnvoll weiterzuentwickeln. „So einige Aspekte der Ideen haben uns schon weitergeholfen“, sagt er.

Nachhaltige Bauweise im Fokus

Ein weiterer wichtiger Punkt der Wettbewerbsbedingungen war die Implementierung ressourcensparender und kreislaufgerechter Bauweisen. Dies unterstreicht das wachsende Bewusstsein für ökologische Verantwortung im Bauwesen und die Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen in neuen Wohnprojekten zu integrieren. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wurden aufgefordert, barrierefreie Konzepte zu entwickeln und verschiedene Wohnungsgrößen zu berücksichtigen.

Preisträger und ihre visionären Entwürfe

Die Jury zeichnete insgesamt sechs Preisträger für ihre unterschiedlichen Ansätze aus. Janina Rakipi, die den Wettbewerb bereits zum zweiten Mal gewann, äußerte sich begeistert über den praktischen Umgang mit dem Bestand und die Herausforderung, bestehende Strukturen kreativ zu integrieren. Professor Ulrich Eckey, der den Wettbewerb seit Jahren begleitet, hob die hohe Qualität der eingereichten Arbeiten hervor und betonte, dass er von der Eigenverantwortung und dem Engagement der Studierenden beeindruckt war.

Ein Meilenstein für die regionale Architektur

Der Architekturwettbewerb wird nicht nur als vielseitige Übung betrachtet, sondern auch als wertvolle Quelle für Kommunen, die innovative Ideen in ihre Planungen aufnehmen möchten. In der Vergangenheit haben mehrere Städte von den Anstößen dieser Initiative profitiert. Geschäftsführer Dietmar Röhrig von S-Immo sieht in diesem Wettbewerb eine Möglichkeit, frische architektonische Impulse in die Region zu tragen und die Vernetzung zwischen Hochschule und praktischer Anwendung zu stärken.

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