Miesbach

Tradition in Regen: Festgottesdienst und Trachtler-March in Schliersee

Trotz strömenden Regens feierten am 29. Juli 2024 in Schliersee 5500 Trachtler aus 47 Vereinen ein beeindruckendes Finale des 125. Gaufests, bei dem sie den Traditionsgottesdienst im Festzelt abhielten und einen farbenfrohen Festzug durch die Stadt zogen, was die Stärkung der Gemeinschaft und des Brauchtums in der Region unterstrich.

Der 125. Gaufest in Schliersee hinterließ trotz widriger Wetterbedingungen einen bleibenden Eindruck bei den Teilnehmern und Besuchern. Die außergewöhnliche Atmosphäre und die Gemeinschaftsgefühle, die während des Festes erlebbar wurden, zeigen, wie wichtig solche Traditionen für die Region sind.

Ein Fest der Gemeinschaft

Die Veranstaltung zog 5500 Trachtler aus 47 verschiedenen Vereinen des Oberlandler Gauverbands an, die in ihren malerischen Trachten eine beeindruckende Vielfalt präsentierten. Diese große Anzahl an Teilnehmern verdeutlicht die tiefe Verbundenheit der Menschen mit ihrer Kultur und den Brauchtum, das über Generationen hinweg weitergetragen wird. Der Zusammenhalt und die Kameradschaft, die bei Veranstaltungen wie diesem erlebbar werden, sind von unschätzbarem Wert für die Gemeinschaft.

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Gottesdienst im Festzelt

Aufgrund des strömenden Regens musste der traditionelle Freiluft-Gottesdienst in ein großes Bierzelt verlegt werden. Auch wenn die Platzverhältnisse etwas beengt waren, wurde der Gottesdienst von der Geistlichkeit mit viel Engagement und Humor gestaltet. Pfarrer Hans Sinseder und Dekan Michael Mannhardt appellierten an die Anwesenden, das Brauchtum und die Traditionen zu pflegen und bekräftigten die Bedeutung von Gemeinschaft und Zusammenhalt.

Den Regen zum Trotz

Besonders bemerkenswert war der Festzug, der trotz des anhaltenden Regens stattfand. Die Teilnehmer, darunter auch zahlreiche Pferdegespanne, ließen sich nicht von den widrigen Wetterverhältnissen abhalten. In der schönen Kulisse des Schliersees zogen die Trachtler unter den Blicken von prominenten Persönlichkeiten wie Landtagspräsidentin Ilse Aigner und Bundestagsabgeordnetem Alexander Radwan durch Straßen und Gassen. Die Solidarität und Gemeinsamkeit, die während des Zuges erlebbar wurden, sind eine wichtige Botschaft für die gesamte Gemeinschaft.

Ein Zeichen des Friedens

Eine besondere note erhielt der Gottesdienst durch eine humorvolle Aufforderung, das traditionelle „Zeichen des Friedens“ durch einen fröhlichen Spruch zu ersetzen. Diese praxisnahe und alltagsbezogene Herangehensweise wurde von den Teilnehmern mit herzlichem Lachen aufgenommen und schuf eine juristische Atmosphäre der Freude und des Zusammenhalts.

Bedeutung für die Region

Der Gaufest konnten trotz der Widrigkeiten eine wertvolle Plattform bieten, um die Gemeinschaft zu stärken und das kulturelle Erbe zu feiern. Solche Ereignisse sind nicht nur ein Fest für die Teilnehmer, sondern tragen auch zur Identitätsstärkung und zum sozialen Zusammenhalt in der Region bei. Sie erinnern uns daran, wie wichtig das Teilen, die Solidarität und die Pflege von Traditionen für das Miteinander in unserer Gesellschaft sind.

Lebt in Thüringen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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