Hamm

Junge Wälder in Hamm: Erfolgsgeschichte an der Birkenallee

Ein privater Land- und Forstwirt hat an der Birkenallee in Hamm, sieben Jahre nach der Aufforstung von 30.000 Bäumen auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche, ein erfolgreiches Zwischenfazit gezogen, das das waldarme Hamm ökologisch bereichert und als Vorbild für zukünftige Projekte dienen könnte.

Die Stadt Hamm hat sich in den letzten Jahren intensiv mit der Aufforstung und dem Erhalt von Wäldern beschäftigt. Ein solches Vorhaben, das in der Birkenallee umgesetzt wurde, gibt Anlass zur Hoffnung und zeigt das Potenzial für eine grüne Zukunft.

Ein bedeutendes Projekt für die Region

Der Waldkindergarten an der Birkenallee, der 2017 ins Leben gerufen wurde, ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein Beispiel für eine erfolgreiche Aufforstung. In nur sieben Jahren hat sich hier ein gesundes Wäldchen mit 30.000 Bäumen etabliert. Diese Fläche zur vorher landwirtschaftlich genutzten Fläche wurde von dem leidenschaftlichen Land- und Forstwirt Werner Rödelbronn zur Verfügung gestellt.

Aufbau eines ökologischen Gleichgewichts

Durch die Aufforstung entstand ein biologisch wertvoller Lebensraum, der nicht nur den Vögeln zugutekommt. Die Umgebung bietet nun eine Fülle von Beeren, die zahlreiche Vogelarten anziehen. Der positive Einfluss auf die lokale Biodiversität ist unübersehbar. In einer Region wie Hamm, die traditionell als waldarm gilt, stellt dieses Projekt einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Umweltbildung dar.

Die Herausforderungen der Natur

Die ersten Jahre waren von Wetterextremen geprägt, die die neugepflanzten Bäume stark beanspruchten. Durch die natürliche Bodenbeschaffenheit des Standorts haben jedoch die meisten Bäume diese Dürresommer überlebt. Um die Fläche weiter zu fördern, wurden 8.000 Bäume nachgepflanzt. Diese Maßnahmen zeigen, wie wichtig nachhaltiges Handeln und Kräften der Natur Respekt entgegengebracht werden müssen.

Vision für die Zukunft

Werner Rödelbronn, der sich als „Land- und Forstwirt mit Leib und Seele“ bezeichnet, hat nicht vor, seine Aufforstung nur als einmaliges Projekt zu sehen. Er plant, in den kommenden Jahren zusätzlich weitere 30.000 Bäume auf einer neuen Fläche zu pflanzen. Seine Leidenschaft gilt nicht nur der ökologischen Erhaltung, sondern auch der Freude, die die Natur den Menschen bringt.

Ein langfristiges Engagement für die Gemeinschaft

Die Aufforstung an der Birkenallee ist nicht nur ein Gewinn für die Umwelt, sondern auch ein Gewinn für die Gemeinschaft. Die Schaffung eines Wäldchens fördert langfristig die Lebensqualität der Anwohner und die Achtsamkeit im Umgang mit der Natur. In der schnelllebigen heutigen Zeit ist es wichtig, solche Projekte zu erkennen und zu unterstützen, um den Menschen die Möglichkeit zu geben, einen Rückzugsort in der Natur zu finden.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Die geplanten jährlichen Aufforstungsmaßnahmen von drei Hektar, wie im Waldentwicklungskonzept des Hammer Stadtrates beschlossen, sind ein weiterer Schritt zur Verbesserung des Waldbestandes in der Stadt. Hamm kann durch solche Initiativen dem besorgniserregenden Waldanteil von nur etwa zehn Prozent entgegenwirken. Das Wäldchen an der Birkenallee könnte als Modell für ähnliche Projekte in der Region dienen, um das Begriff der Naturverbundenheit in die Tat umzusetzen.

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Lebt in Bremen und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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