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Über 40 Jahre Bildung im Herzen Mitterteichs: Gisela Kastner verabschiedet sich

Rektorin Gisela Kastner verabschiedete sich nach 14 Jahren an der Mittelschule Mitterteich in eine Freistellungsphase der Altersteilzeit und blickte auf ihre prägende Zeit als Lehrerin und Schulleiterin zurück, die am 15. Februar 1984 begann und durch zahlreiche Herausforderungen, darunter Inklusion und Digitalisierung während der Coronapandemie, geprägt war.

Die Verabschiedung von Gisela Kastner, der Rektorin der Otto-Wels-Mittelschule in Mitterteich, markiert einen bedeutenden Moment nicht nur für die Schule, sondern auch für die gesamte Gemeinde. Nach 14 Jahren der Leitung verabschiedete sie sich in die Freistellungsphase der Altersteilzeit, ein Schritt, der viele Menschen aus der Schulgemeinschaft sowie der Politik zusammenbrachte.

Ein Rückblick auf 14 Jahre Engagement

Gisela Kastner blickt auf eine beeindruckende Karriere zurück, die am 15. Februar 1984 begann, als sie als Lehrerin an der damaligen Hauptschule in Mitterteich ihren Dienst antrat. Während ihrer Amtszeit als Schulleiterin erhielt die Schule unter ihrer Leitung die Inklusionsauszeichnung im Jahr 2015, was die Wertschätzung für ihre Bemühungen in der Schulkultur unterstrich.

Kastner hob hervor, dass sie stets auf ihr Team zählen konnte und dass die Zusammenarbeit mit Sekretärinnen, Hausmeistern und Reinigungskräften entscheidend für den Erfolg der Schule war. „Ein Schulleiter allein bewegt nichts“, betonte sie, und unterstrich damit die Bedeutung der Gemeinschaft, die in der Schule gepflegt wird.

Herausforderungen und Höhenpunkte

Nicht alle Zeiten waren jedoch einfach. Kastner erinnerte sich an die Herausforderungen, die die Schule bewältigen musste, als 2016 die ersten Flüchtlinge eintrafen. Dies stellte die Lehrkräfte vor eine große Aufgabe, da sie auf eine solche Situation nicht vorbereitet waren. Darüber hinaus sah sie während der Coronapandemie eine schnelle Anpassungsfähigkeit als notwendig an, um den Schülern den Übergang zum Homeschooling zu erleichtern.

Kritische Gedanken zur schulischen Entwicklung

Sie kritisierte den Begriff „Schulfamilie“ als irreführend, da Schulen nicht die Rolle von Eltern übernehmen sollten. Kastner fordert daher, dass die Verantwortung auch in den Familien bleibt und dass die Erziehungsarbeit nicht allein der Schule überlassen wird.

Aktive Rolle in der Gemeinde

Nach ihrem Abschied plant Kastner, sich intensiver in der Kommunalpolitik zu engagieren, wo sie bereits als Stadt- und Kreisrätin sowie Dritte Bürgermeisterin von Waldershof aktiv ist. Ihr Wunsch, weiterhin einen Beitrag für die Gemeinschaft zu leisten, zeigt, dass sie trotz ihrer Pensionierung nicht von der Bildfläche verschwinden wird.

Eine würdige Verabschiedung

Die Verabschiedungsfeier im Foyer der Mehrzweckhalle war ein Beweis für die hohe Wertschätzung, die Kastner in der Schulgemeinschaft und darüber hinaus genießt. Zahlreiche Gäste, darunter die Bürgermeister des Mittelschulverbundes und Kolleginnen, hoben ihre Empathie und ihren unermüdlichen Einsatz hervor. „Empathie und Effizienz haben Frau Kastner stets ausgezeichnet“. Dies sind Worte, die bestätigen, dass sie nicht nur eine Schulleiterin war, sondern auch ein wertvolles Mitglied der Gemeinschaft.

Fazit

Der Abschied von Gisela Kastner ist nicht nur das Ende einer Ära für die Mittelschule Mitterteich, sondern auch ein Anstoß für die Gemeinde, sich mit den Herausforderungen der Bildung und Erziehung auseinanderzusetzen. Es bleibt abzuwarten, wie die neue Schulleitung die von Kastner gesetzten Standards fortführt und die Herausforderungen annehmen wird, die mit den Veränderungen in der Schullandschaft einhergehen.

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