Immer mehr Campingplätze reagieren auf die zunehmende Beliebtheit von Elektroautos. Aufgrund der steigenden Reichweite und der damit verbundenen Möglichkeit, umweltfreundlich zu verreisen, haben sich viele Betreiber dazu entschlossen, ihre Infrastruktur dahingehend auszubauen.
Die reizvolle Kombination von Natur und E-Mobilität
Elektroautos bieten nicht nur eine Anreise mit reduzierten Emissionen, sondern überzeugen auch durch zahlreiche innovative Anwendungsfelder. Vor allem Campingplätze, die sich nach umweltbewussten Reisenden richten, sind auf den Trend aufgeprallt. Der Campingpark Wulfener Hals auf Fehmarn ist eines der Vorzeigebeispiele: Hier gibt es deutschlandweit den ersten Campingplatz mit einem Hochleistungs-Lader (HPC) und gleichzeitige Ladestationen für Reisemobile.
Ein Trend mit Faszination
Was bedeutet dieser Trend für die Campingplatzbetreiber? Sie investieren in moderne Ladeinfrastruktur, um konkurrenzfähig zu bleiben und um den Anforderungen einer umweltbewussten Zielgruppe gerecht zu werden. „Wir mussten dafür einen neuen Trafo anschaffen, das hat mehr als eine Viertelmillion Euro gekostet“, berichtet Malte Riechey, Betreiber des Wulfener Hals. Diese hohe Investition spiegelt die wachsende Nachfrage wider.
Nachhaltigkeit in Uelzen
Das Uhlenköper-Camp in Uelzen verfolgt ebenfalls ein nachhaltiges Konzept: Hier werden die Ladepunkte mit Solarstrom betrieben. Thomas Körding, Betreiber des Platzes, verfolgt aktiv das Ziel, seine Anlage umweltfreundlich zu gestalten. Aktuell stehen den Gästen sieben Ladepunkte mit einer Ladeleistung von jeweils 11 kW zur Verfügung.
Kampieren mit modernster Technik
Die Liaison zwischen Camping und E-Mobilität zieht immer mehr Gäste an. Campingplätze wie der Königliche Campingpark Sanssouci in Brandenburg und das Strandcamping Waging in Bayern rüsten ebenfalls auf, um den reiselustigen Elektroautofahrern Lademöglichkeiten anzubieten. Ihre Standorte am Wasser sorgen für zusätzliches Freizeitvergnügen, während fortschrittliche Ladeinfrastruktur im Hintergrund für die technische Versorgung sorgt.
Preis-Leistungs-Verhältnis für Ladeinfrastruktur
Aber wie steht es um die Abrechnung? Am Wulfener Hals erfolgt die Abrechnung über den Dienstleister Charge Cloud, der eine unkomplizierte Nutzung ermöglicht. Camper zahlen 50 Cent am Schnelllader und 45 Cent pro kWh an den Wechselstrom-Ladepunkten. Thomas Körding ergänzt, dass der Ökostrom im Uhlenköper-Camp 54 Cent pro kWh kostet. Diese transparenten Preismodelle helfen, das Vertrauen der Gäste zu gewinnen und Kundenbeziehungen zu festigen.
Die schönsten Campingplätze mit Ladesäulen im Überblick
- Campingpark Sanssouci (Brandenburg)
- Strandcamping Waging (Bayern)
- Wulfener Hals (Schleswig-Holstein)
- Kleinenzhof (Baden-Württemberg)
- Uhlenköper-Camp (Niedersachsen)
Dieser Trendschub geht über den Einzelnen hinaus und stellt eine bedeutsame Entwicklung in der Campingbranche dar. Es zeigt, dass es wichtig ist, auf die Ansprüche umweltbewusster Verbraucher zu reagieren und gleichzeitig die Faszination von Natur und Freiheit neu zu beleben. Die Zukunft des Campings verspricht mehr technische Innovationen und eine enge Verbindung zur umweltfreundlichen Mobilität.