Suhl

„Katrina Gräfe: Auf zu neuer Hoffnung – Stammzellentherapie in Mexiko“

Katrina Gräfe aus Unterpörlitz startet jetzt ihre aufregende Therapiereise nach Mexiko, um sich einer innovativen Stammzellentherapie gegen ihre Multiple Sklerose zu unterziehen, und hofft trotz der Herausforderungen auf eine positive Wende in ihrem Leben.

Die Entscheidung für eine medizinische Behandlung im Ausland wirft viele Fragen auf und kann für Betroffene eine Mischung aus Aufregung und Angst bedeuten. Im Fall von Katrina Gräfe aus Unterpörlitz ist der bevorstehende Aufenthalt in Mexiko nicht nur eine Therapie, sondern auch ein Schritt in eine neue Lebensphase.

Vorfreude und Nervosität

Katrina Gräfe beschreibt ihre Aufregung in Hinblick auf die bevorstehende Reise und die Therapie gegen ihre Multiple Sklerose (MS). „Die Freude überwiegt, ich fühle mich euphorisch!“, sagt die 56-Jährige, obwohl sie vor der Reise auch ein gewisses Unbehagen empfindet. Die Strapazen der Anreise und die Unsicherheiten einer fremden Umgebung sorgen für gemischte Gefühle. An der Seite hat sie jedoch eine Betreuungskraft vor Ort, die ihr während des gesamten Prozesses zur Seite stehen wird.

Erfahrungen aus erster Hand

Der Austausch mit erfolgreich behandelten Patienten hat ihr Vertrauen in die Therapie gestärkt. Über das Smartphone hat sie Kontakt zu Mitgliedern des Vereins „Gemeinsam gegen PPMS“, der bereits 15 Patienten nach Mexiko geschickt hat, die allesamt erfolgreich therapiert wurden. Die überwiegende Mehrheit der Patienten berichtete von geringen Nebenwirkungen, was Katrina Gräfe zusätzlich beruhigt.

Die Realität einer Therapie

Katrina Gräfes Reise ist jedoch kein Urlaub. Während ihrer Therapie wird sie gezwungen sein, sich während der Chemotherapie für einen Zeitraum von zwei Wochen isoliert im Zimmer aufzuhalten. „Man wird sozusagen neu geboren – bis auf die Organe wird alles ausgetauscht“, erklärt sie den Prozess der Stammzellentherapie. Aufgrund der nötigen Anpassungen an ihr Immunsystem werden auch Auffrischungsimpfungen notwendig sein.

Vorbereitungen für die Isolation

Um die Zeit während ihrer Quarantäne sinnvoll zu nutzen, hat sie sich vorzugsweise Beschäftigungen ausgesucht, die ihre Kreativität anregen. Von Handarbeiten über das Lösen von Kreuzworträtseln bis hin zu einem Spanisch-Kurs – die Patientin möchte sich auch sprachlich auf ihre Umgebung vorbereiten. Mit einem Smartphone plant sie, ihre Erlebnisse während der Behandlung festzuhalten, um für andere Betroffene eine Informationsquelle zu schaffen.

Zukunftsvisionen nach der Therapie

Die Zeit nach der Therapie wird für Katrina Gräfe entscheidend sein. Sie rechnet mit einer Erholungsphase von drei bis sechs Monaten, in der sie auch eine Rehabilitation in Anspruch nehmen möchte. „Ich will in ein neues Leben starten“, richtet sie ihren Blick optimistisch in die Zukunft. Ihre Erfahrungen will sie später mit anderen Patienten teilen, die ähnliche Behandlungen in Aussicht haben.

Ein Glücksbringer für die Reise

Um sich während ihrer Reise einen zusätzlichen Seelenfrieden zu schenken, hat die Nachbarin von Katrina eine gehäkelte Kuschelschildkröte für sie angefertigt. Diese persönliche Geste repräsentiert nicht nur einen emotionalen Halt, sondern erinnert auch an die Unterstützung aus ihrem sozialen Umfeld.

Die Herausforderungen einer Behandlung im Ausland sind nicht zu unterschätzen, dennoch sieht Katrina Gräfe diesen Schritt als Chance, ihre Gesundheit aktiv zu verbessern und einen Neuanfang in ihrem Leben zu wagen.

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