Im Herzen von Jena wurde jüngst ein bedeutendes Kapitel der Stadtgeschichte gefeiert. Das Ostbad, das 1954 eröffnet wurde, hat sich über die Jahre hinweg zu einem unverzichtbaren Teil der Gemeinschaft entwickelt. Am Donnerstag, dem 25. Juli 2024, würdigten mehr als 1.700 Gäste anlässlich des 70. Jubiläums die Vielfalt und Bedeutung dieser Einrichtung.
Umfassendes Programm für Familien
Das Jubiläumsfest zählte zu den Höhepunkten der Sommerferien und bot ein buntes Programm für Jung und Alt. Für Erwachsene betrug der Eintritt symbolische 70 Cent, während Kinder bis 14 Jahre freien Zugang hatten. Die Besucher konnten sich auf zahlreiche Aktivitäten freuen: Von Yoga über Puppentheater bis hin zu einem Beachvolleyball-Turnier war für jeden Geschmack etwas dabei. Die besondere Atmosphäre trug zur Festlichkeit des Tages bei und ermöglichte es den Menschen, sich in einer entspannten Umgebung zu versammeln.
Die Rolle des Ostbades in der Gemeinschaft
Das Ostbad wurde im Jahr 1954 mit der Unterstützung von freiwilligen Helfern errichtet und hat seitdem eine Vielzahl von Veränderungen durchlaufen. Die ständigen Investitionen in die Sanierung und Modernisierung, wie die Renovierung der Sanitäranlagen und die Erweiterung des Kioskangebots, verdeutlichen das Engagement der Stadtverwaltung für diesen Ort. „Das Ostbad ist nicht nur ein Ort der Erholung, sondern auch ein bedeutender Treffpunkt für die Familien in Jena“, erklärt Susan Zetzmann, Geschäftsführerin der Jenaer Bäder.
Gesundheit und Sport im Fokus
Die Bedeutung des Schwimmens wird durch die Aussagen von Benjamin Koppe, Sportdezernent und Vorsitzender des Bäderbeirats, unterstrichen. In Jena zählt Schwimmen zu den beliebtesten Sportarten, und 17% der Bevölkerung gehen regelmäßig schwimmen. Das Ostbad spielt eine zentrale Rolle in der sportlichen Grundausbildung von Kindern und bietet damit ideale Bedingungen für zukünftige Leistungssportler.
Kulturelle und soziale Entwicklung
Die faszinierende Geschichte des Ostbades ist eng mit der Entwicklung der Stadt Jena verbunden. Bastian Stein, Ortsteilbürgermeister von Wenigenjena, hebt hervor, dass das Freibad seit sieben Jahrzehnten Lebensgeschichten verbindet und ein Ort des Zusammenhalts ist. „Hier wird gemeinsam gelebt, geschwommen und gelacht“, betont er. Das Ostbad hat nicht nur einen Freizeitwert, sondern trägt auch zur sozialen Integration und zum Gemeinschaftsgefühl der Bürger bei.
Ein Blick in die Zukunft
Die Zukunft des Ostbades sieht vielversprechend aus. Tobias Wolfrum, Geschäftsführer der Stadtwerke Jena, weist darauf hin, dass das Freibad nicht nur zur Daseinsvorsorge gehört, sondern auch Arbeitsplätze schafft und zur Lebensqualität der Stadt beiträgt. Mit dem ehrgeizigen Ziel, das Freizeit– und Erholungsangebot weiter zu verbessern, sind auch zukünftige Investitionen in das Ostbad geplant. „Wir freuen uns auf viele weitere Jahre voller schöner Sommertage und unvergesslicher Momente“, schließt Wolfrum optimistisch.
In der Jubiläumsfeier wurde klar, dass das Ostbad weit mehr ist als ein Freibad – es ist ein Ort der Freude, des Sports und der Gemeinschaft, der auch in den kommenden Jahren eine zentrale Rolle für die Menschen in Jena spielen wird.