Flensburg

Kritik an Nobiskrug: Wo bleibt die Kommunikation mit den Beschäftigten?

Nach dem Rückzug eines Förderbescheids für die FSG-Werft in Flensburg am 26. Juli 2024 sind die Beschäftigten der Partner-Werft Nobiskrug in Rendsburg besorgt über die mangelnde Kommunikation der Geschäftsführung, was die Unsicherheit über die Zukunft der beiden Werften und deren finanzielle Unterstützung verstärkt.

Im Zuge eines Rückzugs des Förderbescheids für die FSG-Werft in Flensburg stehen die Mitarbeiter der Partner-Werft Nobiskrug in Rendsburg unter Druck. Die Befürchtungen der Belegschaft sind hoch, da die Unsicherheiten bezüglich der finanziellen Zukunft sowohl der Werft in Flensburg als auch von Nobiskrug gravierend sind.

Unsicherheit in der Werftindustrie

Der Bund hatte ursprünglich einen Förderbescheid in Höhe von 62 Millionen Euro zugesichert, um LNG-Bunkerschiffe zu bauen. Diese finanzielle Unterstützung sollte durch Steuermittel bereitgestellt werden. Doch die Flensburger Werft FSG erhält nun keine Förderung, da die geforderten Nachweise über Eigenkapital nicht erbracht wurden. Dies wirft Fragen über die finanzielle Stabilität der betroffenen Werften auf.

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Arbeiten unter Druck

Laut Marcus Stöcken, dem Betriebsratsvorsitzenden von Nobiskrug, herrscht derzeit eine kritische Kommunikationssituation zwischen der Geschäftsführung und den Mitarbeitern. „Es gibt keine Rückmeldung seitens des Managements, da herrscht null Kommunikation im Moment“, kritisiert Stöcken. Diese Unsicherheit hat Sorgen bei den Beschäftigten ausgelöst, die sich in der aktuellen Lage mehr Klarheit wünschen.

Ein missmutiger Investor

Die Situation wird zusätzlich erschwert durch die kritischen Ansichten über Lars Windhorst, den Investor, der beide Werften besitzt. Windhorst sieht sich immer wieder Vorwürfen ausgesetzt, unter anderem für verspätete Zahlungen von Löhnen und Sozialabgaben verantwortlich zu sein. Diese Aspekte könnten eine weitere Rolle in der Unsicherheit über die Zukunft der Werften spielen.

Die Auswirkungen auf die Region

Die Besorgnis unter den Beschäftigten ist nicht nur ein internes Problem. Die Unsicherheiten könnten weitreichende Auswirkungen auf die gesamte Region haben, insbesondere auf die wirtschaftliche Stabilität und die Beschäftigung in der Werftindustrie in Schleswig-Holstein. Der Rückzug des Förderbescheids wirft auch ein Licht auf die Herausforderungen, mit denen die Werftindustrie konfrontiert ist.

Zukunft und Perspektiven

Die Beschäftigten von Nobiskrug und FSG sind in einer angespannten Lage. Die gegenwärtigen Entwicklungen verdeutlichen, wie wichtig klare Kommunikation und finanzielle Sicherheit für die Belegschaft sind. Ohne entsprechende Entschlossenheit und Transparenz seitens der Geschäftsführung bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Wochen entwickeln wird.

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